Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1993

Familie als Arbeitgeberin: ist die erwerbsförmig organisierte Dienstleistung in der Familie eine zukunftsweisende Antwort auf den familialen Strukturwandel?

In: Moderne Lebensläufe im Wandel, S. 117-128

Abstract

In ihrem Beitrag begründet die Autorin einerseits, warum es aufgrund der familialen Wandlungsprozesse innerhalb unserer Gesellschaft nicht realistisch ist, weiterhin davon auszugehen, daß private Hausarbeit unentgeltlich in Privathaushalten übernommen werden kann und erörtert andererseits die Frage, ob Arbeiten in der Familie durch bezahltes Personal übernommen werden könnten, die Familie somit zur Arbeitgeberin wird. Die Verfasserin führt aus, daß die veränderten familialen Strukturen zu einem irreversiblen Wandel der Lebenslaufstruktur insgesamt führen, in der die Berufstätigkeit zu einem zentralen Bestandteil des Lebens wird. Dies bedeutet, Familienmitglieder, insbesondere Frauen und Mütter, von der alleinverantwortlichen Übernahme sozialer Dienstleistungen in der Familie zumindest zu entlasten. Die Autorin spricht sich für die Ausweitung der Familie zu einem Ort aus, an dem berufsförmig organisierte Erwerbsarbeit möglich ist. Dazu bedarf es ihrer Auffassung nach allerdings eines radikalen sozialpolitischen Umdenkens sowie einer Neudefinition der Funktion fremder beruflicher Leistungen in der Familie und der Funktion der Familienmitglieder selbst. (ICC)

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