Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1994

Theorie der Verwaltungswissenschaft - nach mehr als einem Vierteljahrhundert

In: Die Verwaltung des politischen Systems: neuere systemtheoretische Zugriffe auf ein altes Thema ; mit einem Gesamtverzeichnis der Veröffentlichungen Niklas Luhmanns 1958-1992, S. 229-246

Abstract

Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit den neueren Entwicklungen der Luhmannschen Systemtheorie, und zwar vor und nach dem autopoietischen "Paradigmenwechsel in der Systemtheorie", in ihrer Bedeutung für die Verwaltungswissenschaft. Auf die folgende Gesichtspunkte und Themen wird dazu eingegangen: (1) was Niklas Luhmann seinen "Theorienpluralismus" nennt, nämlich das Hinzutreten von Kommunikations- und Evolutionstheorie zur Systemtheorie; (2) Im Rahmen der Systemtheorie die Einfügung von Typen und Ebenen sozialer Systeme, nämlich Interaktion, Organisation und Gesellschaft; (3) die neue Beobachtung des Rechts als ausdifferenziertes gesellschaftliches Funktionssystem; (4) die Unterscheidung Geschlossenheit/Offenheit im Rahmen der Autopoiesis-Konzeption; (5) die allgemeineren Unterscheidungen Operation/Beobachtung sowie Selbst- und Fremdbeobachtung, die nicht notwendig auf Systemtheorie verweisen. Abschließend wird der Frage nachgegangen, inwieweit auch dieser neue Ansatz noch "inkongruente Perspektiven" nutzt, und wie sich die Konzeptionen des Verhältnisses von Theorie und Praxis in mehr als einem Vierteljahrhundert verändert haben. (pmb)

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