Problemlösungskompetenz der Parteien und Wahlverhalten bei den Wahlen zum Europäischen Parlament 1989
In: Wahlen und Europäische Einigung, S. 135-159
Abstract
In seiner Studie analysiert der Verfasser die wahrgenommene Problemlösungskompetenz der Parteien bezüglich der Europawahl 1989 in Hinblick auf ihre parteiliche Homogenität einerseits und hinsichtlich der Übereinstimmung von Sachfragenbewertung und Wahlentscheidung andererseits. Der Autor interpretiert Umfragedaten vor dem Hintergrund des sozialen und politischen Gefüges des jeweiligen Landes. Der Verfasser thematisiert folgende Aspekte: (1) Die Wichtigkeit politischer Streitfragen in zeitvergleichender und länderübergreifender Perspektive; (2) Bewertung der Parteienkompetenz; (3) Wahlentscheidung und Bewertung der Parteienkompetenz. Der Autor schließt aus seinen Ergebnissen, daß ein Großteil der Wähler keiner Partei die Lösung der drängendsten Probleme zutrauen. Er bezeichnet dieses Phänomen als besorgniserregendes Zeichen zwischen Parteien und Wählern. Werden jedoch Parteien als geeignete Problemlöser genannt, ist es für viele Politikbereiche meist dieselbe und diejenige, die bei der Wahl präferiert wird. (ICC)
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