Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1993

Ein neuer Atlantizismus in der Wirtschaftskooperation

In: Weltordnung oder Chaos?: Beiträge zur internationalen Politik ; Festschrift zum 75. Geburtstag von Professor Dr. Klaus Ritter, S. 262-273

Abstract

Der Außenhandel ist ein wichtiger, aber nur der geringere Teil der transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen. Entscheidend sind die engen privatwirtschaftlichen Verflechtungen durch Investitionen, Zweigniederlassungen, Firmenbeteiligungen und Kapitalanlagen. Der vorliegende Beitrag diskutiert einige der Befürchtungen, daß mit dem Ende des Ost-West-Konflikts die europäisch amerikanischen wirtschaftlichen Beziehungen wesentlich spannungsreicher werden. Vor allem amerikanische Beobachter befürchten härtere Konflikte, da die Bereitschaft nachlasse, der gemeinsamen Sicherheitspolitik Vorrang einzuräumen und dadurch Wirtschaftskonflikte nicht auszukämpfen. Weiterhin ist zwar die USA die einzige militärische Supermacht, aber seit langem nicht mehr die dominierende Wirtschaftsmacht. Sie ist vom einst größten Gläubigerstaat heute zum größten Schuldner geworden. Auch besteht die Gefahr, daß in den USA bei wachsenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten protektionistische Tendenzen die Oberhand gewinnen. Der Beitrag skizziert einige Strategien, wie durch einen "Neuen Atlantizismus" diesen Entwicklungen begegnet werden kann. (ICE)

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