Die Transformation des ostdeutschen Gesundheitswesens
In: Regieren in den neuen Bundesländern: Institutionen und Politik, S. 141-163
Abstract
Einleitend erläutert der Verfasser in seinem Beitrag die Strukturunterschiede der Gesundheitssysteme der beiden deutschen Staaten vor der Wiedervereinigung 1990. Anschließend geht er auf die Diskussionen über die institutionelle Ausgestaltung eines neu zu ordnenden ostdeutschen Gesundheitswesens ein. Die Debatte drehte sich darum, ob das DDR-Gesundheitssystem erhalten werden oder ob es zu einem Institutionenexport zum einen hinsichtlich der Trägerstruktur des westdeutschen Krankenversicherungssystems und zum anderen hinsichtlich der westdeutschen Versorgungsstruktur auf das Gebiet der DDR kommen sollte. Im folgenden hält der Autor die wesentlichen gesundheitspolitischen und vertraglich geregelten Entscheidungen 1990/91 fest. Der dritte Abschnitt enthält die Beschreibung der Transformation des ostdeutschen Gesundheitswesens. Im einzelnen erörtert der Verfasser die Übertragung des westdeutschen Krankenversicherungssystems, die Transformation der Versorgungsstrukturen sowie Entwicklung der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung. Abschließend gibt der Autor einen Überblick über die Gesundheitspolitik in Deutschland nach der Wiedervereinigung. (ICC)
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