Verantwortungsbewußtsein und Industriearbeit im Zeichen der Umweltkrise
In: Ethik in Organisationen: Konzepte, Befunde, Praxisbeispiele, S. 71-92
Abstract
Nach einer Klärung der Begrifflichkeit zur Arbeit unter ökologischen Problemlagen wird eine Konzeption zum "Ökologischen Verantwortungsbewußtsein" entwickelt und diskutiert. Dazu werden die einzelnen Dimensionen des ökologischen Denkens und entsprechender Kontroll- und Moralvorstellungen bestimmt und zu umfassenden Niveaus des ökologischen Denkens verdichtet. Unterschieden werden drei Stufen: (1) Egozentrisches Niveau mit der Orientierung ausschließlich an eigenen Bedürfnissen, Interessen und Wünschen; (2) Soziozentrisches Niveau in Konformität mit den geltenden Normen und Regeln, wobei eigene Interessen dem Gemeinwohl untergeordnet werden; (3) Äquilibriertes Niveau mit dem Anspruch, Interessen in Einklang zu bringen und weitreichenden Prinzipien wie: "Eine nachhaltige Beeinträchtigung der Umwelt sollte vermieden werden, wenn dadurch nicht nur jetzt lebende Menschen, sondern künftige Generationen oder gar der Fortbestand der Menschheit überhaupt gefährdet wird." (pra)
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