Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1999

Europäische Geschlechterpolitik - tauglich für das 3. Jahrtausend?

In: Es rettet uns kein höh'res Wesen: feministische Perspektiven der Arbeitsgesellschaft, S. 138-167

Abstract

Untersucht wird die Tragfähigkeit, Relevanz und wohlfahrtsstaatliche Reichweite europäischer Gleichstellungspolitik. Dabei geht die Autorin von den legislativen Maßnahmen im sozialpolitischen Bereich aus und stellt unterschiedliche Initiativen in den Feldern Kinderbetreuung, Mutterschutz und Elternurlaub - so den EG-Richtlinienentwurf zum Elterurlaub von 1996 - dar. In einem zweiten Abschnitt werden beschäftigungspolitische Maßnahmen der 90er Jahre untersucht und unter gleichstellungspolitischen Aspekten bewertet. Dazu gehören die Frauenförderung durch Strukturpolitik, die NOW-Initiative ("New Opportunuties for Women") als europäische Gemeinschaftsinitiative zur Kofinanzierung des Europäischen Sozialfonds bei innovativen beruflichen Projekten für Frauen, die Frauenbeschäftigung als Experimentierfeld für Arbeitsmarktflexibilisierung und soziales Dumping sowie die Teilzeitrichtlinie als Initiative von UNICE (Europäischer Dachverband der Arbeitgeber) und EGB (Europäischer Dachverband der Gewerkschaften). Abschließend stellt die Autorin das "gender mainstreaming" als innovativen Ansatz einer europäischen Geschlechterpolitik vor und prüft es auf seine Realisierbarkeit vor dem Hintergrund der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion. (prh)

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