Geschlechtsspezifische Alltagserfahrungen und Religion: zur Funktion von Religion und Religiosität im Lebenskontext berufstätiger Mütter
In: Religion und Geschlechterverhältnis, S. 139-147
Abstract
Die Verfasserin diskutiert ausgewählte Ergebnisse einer eigenen empirischen Untersuchung, in deren Verlauf qualitative biografische Interviews mit berufstätigen Müttern im Alter zwischen 30 und 50 Jahren geführt wurden. Sie fragt nach Konflikten, Ambivalenzen und Widersprüchen im Lebensalltag dieser Frauen und untersucht, mit welchen Formen der Identitätskonstruktion die Frauen auf diese Widersprüche reagieren. Diese Frage wird dann auf den Bereich der Bedeutung von Religion und Religiosität konkretisiert. Verschiedene Funktionen von Religion im Lebensalltag berufstätiger Mütter werden deutlich: (1) Alltagsunterbrechung und -transzendierung, (2) Herstellung eines die alltäglichen Widersprüchlichkeiten übergreifenden Sinnzusammenhangs, (3) Handlungsorientierung im Alltag. (ICE2)
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