Regionale Ungleichheiten der Bildungschancen in den neuen Bundesländern
In: Solidarität, Lebensformen und regionale Entwicklung, S. 199-223
Abstract
Die Verfasserin stellt zunächst die Struktur des Bildungssystems der DDR dar und skizziert dann Grundzüge der Neugliederung des allgemeinbildenden Schulwesens in den neuen Bundesländern. Vor diesem Hintergrund werden auf der Basis von Daten des Mikrozensus 1995 regionale Ungleichheiten in den Bildungschancen von Jugendlichen analysiert, wobei das von Peisert entwickelte Konzept der Bildungsdichte im Mittelpunkt steht. Die Untersuchung zeigt, dass die Bildungsbeteiligung in den neuen Bundesländern nach der Wende deutlich gestiegen ist. Gleichzeitig haben regionale und soziale Disparitäten zugenommen. Wachsende Bildungschancen gehen mit zunehmender regionaler und sozialer Differenzierung einher. Dabei ergibt die Analyse für die einzelnen neuen Bundesländer deutliche Unterschiede nach sozialer Herkunft, die im Zusammenhang mit der jeweiligen Bildungspolitik zu sehen sind. (ICE2)
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