Beruf und alltägliche Lebensführung: zwei subjektnahe Instanzen der Vermittlung von Indiviuum und Gesellschaft
In: Lebensführung und Gesellschaft: Beiträge zu Konzept und Empirie alltäglicher Lebensführung, S. 91-108
Abstract
Der Verfasser gibt einleitend eine Überblick über das Themenfeld "Verhältnis von Individuum und Gesellschaft" als klassische Fragestellung soziologischen Denkens. Vor diesem Hintergrund werden zwei im Rahmen der Münchener subjektorientierten Soziologie entwickelte Konzepte einander gegenübergestellt, die gesellschaftspraktische Brückenschläge zwischen Individuum und Gesellschaft thematisieren. Hierbei geht es zum einen um die in den 70er Jahren entstandene subjektorientierte Theorie des Berufs, zum anderen um das zehn Jahre später erarbeitete Konzept der "alltäglichen Lebensführung", mit der das Individuum sein Verhältnis zu gesellschaftlichen Anforderungen aktiv gestaltet. Abschließend zeigt der Verfasser, dass "Beruf" und "alltägliche Lebensführung" historisch für unterschiedliche Phasen in der Entwicklung moderner Gesellschaften stehen. (ICE2)
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