Deliberative Demokratie und das Internet
In: Machtfragen der Informationsgesellschaft, S. 63-69
Abstract
Das Konzept der deliberativen Demokratie zeichnet sich durch die positive Gewichtung der Beratschlagung sowie die Relevanz der partizipatorischen Rolle des Staatsbürgers und funktionierender Öffentlichkeiten aus. In seiner von Habermas formulierten Version vermag es, drei Vorteile auf sich zu vereinen: den Normativitätsvorteil, den Pluralismusvorteil und den Legitimitätsvorteil. Als Medium politischer Öffentlichkeit bietet das Internet unbestrittene Informations- und Austauschdienstleistungen. Für eine Öffentlichkeit herstellende Zivilgesellschaft sind darüberhinaus die relative Unabhängigkeit des Netzes von massenmedialen Gesetzen sowie seine Pluralität wichtig. Diese Pluralität gilt es mit Hilfe rechtlicher und administrativer Regelungen zu erhalten. (ICE)
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