Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2000

Konstruktion und Rekonstruktion: methodologische Überlegungen zur Fallrekonstruktion

In: Die Fallrekonstruktion: Sinnverstehen in der sozialwissenschaftlichen Forschung, S. 179-200

Abstract

Mit der Methode der Fallrekonstruktion ist - in Anlehnung an die objektive Hermeneutik von Oevermann - ein theoretisch-methodologisches Programm verbunden, das, von der Rekonstruktion eines oder mehrerer Fälle ausgehend, zur Herausarbeitung allgemeiner Strukturen gelangen will. Der Beitrag untersucht zunächst den Stellenwert des Falls in der qualitativen Sozialforschung, um daran anschließend die objektive Hermeneutik Oevermanns zu kritisieren, der das Programm eines "methodologischen Realismus" zugrunde liegt. Es folgen Überlegungen zu einem stärker konstruktivistisch orientierten Verständnis der Methode der Fallrekonstruktion. Zentrale Frage ist dabei das Verhältnis von Text und Wirklichkeit im Prozeß der Fallrekonstruktion. Zum besseren Verständnis dieses Verhältnisses zieht der Autor Konzepte wie Mimesis (i.S. Paul Ricoeurs) und "Weisen der Welterzeugung" von Nelson Goodman heran. (ICA)

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