Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2001

Vom additiven Wertkonsens zur Bildung für das 21. Jahrhundert: die internationale Entstehungsgeschichte des Globalen Lernens

In: Bildung für nachhaltige Entwicklung: globale Perspektiven und neue Kommunikationsmedien, S. 325-336

Abstract

Der Beitrag geht von der folgenden These aus: Der seit Anfang der 90er Jahre in den Vordergrund gerückte Begriff des "globalen Lernens" eignet sich für die dringend erforderliche weltweite "Bildungsrevolution" schon wegen seiner Konnotationen mit "Globalisierung". Diesen Ansatz haben zwei Weltkommissionen der UNESCO genutzt, um Pluralismus als Bildungsziel konsensfähig zu machen. Die fast überall in der Welt als Bedrohung empfundene Gefahr einer Vereinheitlichung der Lebensweise erhebt Vielfalt zum grenzübergreifenden Wert. Bei dem Begriff "globales Lernen" geht es um ein offenes Konzept, in das alle wichtigen neuen Ziele, Zwecke und Methoden von Bildung und Erziehung integriert werden sollen, die in den letzten drei Jahrzehnten formuliert und erprobt wurden. Das Konzept umfasst auch die wichtigsten Paradigmenwechsel: Vom Lehren zum Lernen, von der biographisch abgrenzbaren Bildungs- und Ausbildungsphase zum lebenslangen Lernen, vom Kanon der Lehrbücher zur Globalisierung der Wissensressourcen. (ICA)

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