Steuerung von Netzwerken kleiner und mittlerer Unternehmen im Spannungsverhältnis individueller und kollektiver Interessen: sechs kooperative Netzwerke in Sachsen

In: Sprungbrett Region?: Strukturen und Voraussetzungen vernetzter Geschäftsbeziehungen, S. 253-281

Abstract

Der Beitrag befasst sich mit einer Reihe bislang nicht ausreichend thematisierter Dimensionen von Netzwerken kleiner und mittlerer Unternehmen. Aufbauend auf einer Literaturanalyse und Befragungen in KMU-Netzwerken in Sachsen wird versucht, wesentliche steuerungsrelevante Spannungsmomente sowie Methoden und Mechanismen zu ihrer Überwindung zu identifizieren. Im Zentrum steht dabei das Spannungsverhältnis zwischen einerseits individuellen Zielsetzungen und Interessenlagen der beteiligten Akteure und andererseits kollektiven Übereinkünften bezüglich der Ziele und Regelungen des Netzwerkes. Darin anschließend werden formelle wie informelle Mechanismen aufgezeigt, die zur Lösung dieser Spannungen sowie zur Steuerung der Aktivitäten des Netzwerkes und seiner Mitglieder existieren. Den Abschluss bildet eine beispielhafte Darstellung des Zusammenwirkens formeller und informeller Mechanismen in zwei typischen steuerungsrelevanten Netzwerksituationen: gemeinsame Entscheidungen und Konfliktlösung. (ICH)