Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2003

Relevanz und Risiko: zum Qualitätsmanagement integrativer Forschung

In: Nachhaltigkeit und globaler Wandel: integrative Forschung zwischen Normativität und Unsicherheit, S. 257-276

Abstract

Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, wie Risiken der Fehleinschätzung bei Relevanzentscheidungen in interdisziplinären Forschungsprojekten klassifiziert werden können und welche Wege es zu ihrer Vermeidung oder Bewältigung gibt. Es werden die Herausforderungen an die Qualitätsbeurteilung integrativer Forschung beschrieben, Probleme der Vollständigkeitsansprüche diskutiert und Wege für einen rationalen Umgang mit Relevanzkriterien aufgezeigt. Der Autor knüpft an Diskussionen im Rahmen der "post-normal science" und der "problemorientierten Forschung" an und entwickelt folgende Thesen: (1) Die Qualitätseigenschaften integrativer Forschung hängen maßgeblich von Relevanzentscheidungen ab, die vor Beginn oder im Laufe der Forschungsarbeit getroffen werden. (2) Relevanzentscheidungen werden relativ zu den Relevanzkriterien und zu einem Wissensbestand vorgenommen; sie verbinden deskriptive und normative Elemente und führen dadurch zu spezifischen Risiken. (3) Über die Qualitätsmerkmale integrativ erzeugten Wissens wird zu einem wesentlichen Teil bereits am Anfang eines entsprechenden Forschungsprojektes entschieden. (ICI2)

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