Gesellschaftlicher und politischer Wandel in Mitteleuropa: Trends und Konfliktlinien
In: Sprache und politischer Wandel, S. 35-50
Abstract
Der Autor untersucht gesellschaftliche Konfliktlinien in Mitteleuropa im Spiegel empirischer Forschungsergebnisse unter besonderer Berücksichtigung der Reformländer Ost-Mitteleuropas. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die verschiedenen Konfliktlinien in den einzelnen Ländern (darunter auch Österreich) zu gewichten und welche Faktoren für deren Wahrnehmung bestimmend sind. In seiner Beschreibung der Spannungspotenziale zwischen klassischen Antagonistengruppen (z.B. Stadt-Land-Differenz, Unterschiede zwischen Arm und Reich, Jung und Alt etc.) zeigt sich, dass die materielle Lage der Betroffenen von ihrer Konfliktwahrnehmung unabhängig ist. Der Autor diskutiert vor diesem Hintergrund objektive, subjektive und ideologische Faktoren zur Erklärung der Wahrnehmung von Konfliktgruppen und gibt eine Diagnose zukünftiger Konfliktstrukturen, die er anhand einer Bewertung der Zielsetzungen von PolitikerInnen veranschaulicht. (ICI)
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