Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2004

Demokratie zwischen Konflikt und Konsens: zur politischen Philosophie Claude Leforts

In: Die Rückkehr des Politischen: Demokratietheorien heute, S. 65-86

Abstract

"Mein Anliegen ist die Wiederherstellung der politischen Philosophie" - so formuliert Claude Lefort 1983 das Projekt seines politischen Denkens. Es sind die Bedingungen der Freiheit, die Lefort weniger durch rationalistische Deduktion als vielmehr mittels phänomenologisch orientierter Rekonstruktion der demokratischen Gesellschaftsform freizulegen sucht. Dabei erweitert er den demokratietheoretischen Bereich um ein Denken des Symbolischen. Die Bedingungen der Freiheit und der Demokratie liegen in einem Zusammenwirken von wirklicher und symbolischer Ebene, von Sichtbarem und Unsichtbarem. Vor diesem Hintergrund wird seine Rekonstruktion der demokratischen Gesellschaftsform in fünf Schritten nachvollzogen. Zunächst zeigt sich die Unterscheidung zwischen politischer Philosophie und politischer Wissenschaft für das Verständnis des Lefortschen politischen Denkens als einer Rückkehr des Politischen als konstitutiv. Sodann entfaltet sich die spezifische Form der Demokratie anschaulich erst vor dem Profil alternativer Weisen der Formierung des Gesellschaftlichen. Aus diesem Grund wird über den Umweg der Monarchie und in Abgrenzung vom Totalitarismus die demokratische Gesellschaftsform in den Blick genommen. (ICA2)

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.