Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2005

Alte und neue Wahlverwandtschaften: religiöse Bindung und politische Repräsentation im amerikanischen Kongress

In: God bless America: Politik und Religion in den USA, S. 167-186

Abstract

Die Repräsentation der verschiedenen Religionsgemeinschaften im amerikanischen Kongress ist potenziell durch drei Faktoren bestimmt: die Zusammensetzung der Bevölkerung in den Wahlkreisen, die strategische Religionswahl von Karrierepolitikern und die Neigung, als Mitglied einer Konfession Politiker zu werden. Der Verfasser vergleicht den 1970 gewählten 92. Kongress mit dem 2000 gewählten 107. Kongress in Hinblick auf die nominelle Religionszugehörigkeit der Abgeordneten. Dabei stehen vier Aspekte im Mittelpunkt: (1) Verhältnis zwischen dem Anteil der einzelnen Religionsgemeinschaften in der Bevölkerung und unter den Abgeordneten; (2) regionale Verteilung von Glaubensrichtungen; (3) Verhältnis von Religions- und Parteizugehörigkeit; (4) Verhältnis von Religionszugehörigkeit und ideologischer Ausrichtung. Die Entwicklung der politischen Repräsentation von Religionsgemeinschaften in den USA lässt sich als Prozess der Normalisierung beschreiben. Der Nordosten der USA ist die Hochburg des amerikanischen Katholizismus, während die Protestanten im Süden dominieren. Es lässt sich eine gewisse Affinität zwischen Protestanten und Republikanern sowie zwischen Juden und Katholiken und Demokraten feststellen. Es existiert ein deutlicher - allerdings parteipolitisch überformter - Zusammenhang zwischen Ideologie und Konfessionszugehörigkeit. (ICE2)

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