Globalisierung und Reterritorialisierung: Städte, Staaten und die Politik der räumlichen Redimensionierung im heutigen Europa
In: Grenzen der Europäischen Union, S. 64-87
Abstract
Der Verfasser setzt sich mit der Reterritorialisierung von Städten und Staaten in der laufenden Runde kapitalistischer Globalisierung auseinander. Globalisierung wird als Reterritorialisierung sozio-ökonomischer und politisch-institutioneller Räume verstanden, die sich gleichzeitig auf mehreren, sich gegenseitig überlappenden geographischen Ebenen entfalten. Diese Reterritorialisierung ist Voraussetzung, Medium und Ergebnis der globalen Neuordnungsprozesse. Der Verfasser analysiert die verschiedenen Formen städtischer Steuerung und Regulierung im heutigen Europa als Ausdruck einer "politics of scale" an der Nahtstelle zwischen städtischer und territorialstaatlicher Neustrukturierung. Zu den wichtigsten sozioökonomischen Konfigurationen, die die miteinander verwobenen Formen der Reterritorialisierung im heutigen Europa vernetzen, zählen die Weltstädte in ihrem Verhältnis zu europäischer Integration, innerstaatlicher Politikverflechtung, Territorialpolitik und metropolitaner Steuerung. (ICE2)
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