Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2003

Fördern und Fordern allein genügt nicht!: Mechanismen institutioneller Diskriminierung von Migrantenkindern und -jugendlichen im deutschen Schulsystem

In: Schieflagen im Bildungssystem: die Benachteiligung der Migrantenkinder, S. 97-112

Abstract

"Die unterdurchschnittliche Partizipation von Kindern und Jugendlichen mit einem Migrationshintergrund im Bereich der schulischen und beruflichen Bildung hat sich in Deutschland zu einem Dauerproblem verfestigt. Hier kommt der internationalen Schulleistungsvergleichsstudie PISA das Verdienst zu, dass sie zu einer Verlagerung der Aufmerksamkeit von den Defiziten der betroffenen Schülerinnen und Schüler, ihrer familiären Umwelt und "Kultur" hin zu den institutionellen Barrieren beigetragen hat, die dem Bildungserfolg von MigrantInnen vermehrt im Weg stehen. Mit institutionellen Barrieren (ist) die gesamte Bandbreite schulpolitischer Strategien, der Strukturen, Programme und Arbeitsweisen der Schule, wie auch Faktoren im breiteren politischen und sozialen Kontext des schulischen Handelns, die solche eklatanten Differenzen hervorbringen (gemeint). (Im Beitrag wird die These untermauert), dass der momentane Sichtwechsel von den vermeintlich defizitären Individuen auf die - als Gestaltungsaufgabe verstandenen - Strukturen und Programme der Schule ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist, um die Benachteiligung und Ausgrenzung von Migrantenkindern und -jugendlichen zu bekämpfen." (Textauszug)

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