Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2006

Teilhabegesellschaft via investiven und infrastrukturellen Sozialstaat

In: Die Teilhabegesellschaft: Modell eines neuen Wohlfahrtsstaates, S. 194-206

Abstract

Vor dem Hintergrund des deutschen Sozialstaats mit seinen zu bewältigenden Herausforderungen stellt der Beitrag das Modell der Teilhabegesellschaft bzw. das Konzept der Sozialerbschaft vor. Junge Bürger sollen mit 18 Jahren als Startkapital eine steuerfinanzierte Sozialerbschaft von 60.000 Euro erhalten, welche ihnen erlaubt, ihr künftiges Leben zu bestreiten und in ihre Ausbildung zu investieren. Damit würden die gigantischen Kosten des Sozialstaates dramatisch reduziert. Die Autoren benennen kurz und thesenhaft drei zentrale Problembereiche im Zusammenhang mit dem Konzept, die sowohl Vorteile und Schwachpunkte als auch bestimmte Voraussetzungen kritisch beleuchten. Anschließend wird ein alternatives Modell des investiven und infrastrukturellen Sozialstaats vorgestellt, welches auf dem Konzept einer vorsorgenden kollektiven Strukturinvestition basiert.Nur durch den investiven und infrastrukturellen Sozialstaat kann die Reform des bundesrepublikanischen Sozialstaats so gestaltet werden, dass die Balance zwischen Chancen und Risiken marktwirtschaftlicher Ordnungen aufrechterhalten wird und Sozialstaat und Ökonomie dabei in einem Spannungsverhältnis bleiben. (ICH)

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