Sinn und Raum im Zeitalter der Globalisierung
In: Internationale Beziehungen in Debatte: Konzepte zum Verstehen, S. 135-146
Abstract
Der Beitrag befasst sich mit dem Zusammenhang zweier Dimensionen: dem Ende des Kalten Krieges, welches die Herausbildung einer Welt ohne stabile Referenzen markiert, und der Globalisierung, die die Entstehung einer Welt ohne Grenzen bedeutet. An zwei Beispielen wird diese Verschränkung zwischen dem Ende der bipolaren Strukturen und der Globalisierung aufgezeigt: dem Ende der Supermächte und der Krise der Universalität. In der neuen weltweiten gesellschaftlichen Ordnung sind drei Dynamiken bestimmend: die zwischenstaatliche Logik, die weltweite gesellschaftliche Integration und die gegenseitige Durchdringung der Gesellschaften. Auf dieser Grundlage stellt der Autor einige Hypothesen zur Frage auf, welche Art von Regulierung für dieses im Entstehen begriffene System angemessen erscheint. Abschließende Überlegungen befassen sich mit der Herausbildung von Sinnräumen, die als Werte- und Interessengemeinschaften zwischen politischen Gesellschaften langfristig für eine relative Stabilisierung der Weltordnung verantwortlich sind. (ICH)
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