Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2007

Arbeitsmigration, Weltbürgerrecht und globale Gerechtigkeit

In: Bürgerschaft und Migration: Einwanderung und Einbürgerung aus ethisch-politischer Perspektive, S. 197-221

Abstract

Die migrationspolitischen Kontroversen der Gegenwart lassen dem Autor zufolge zwei unvereinbare Positionen erkennen: Auf der einen Seite wird die globale Migration mit einer krisenhaften Entwicklung gleichgesetzt, die für die Zielländer und ihre Bevölkerungen eine Bedrohung darstellt. Es wird dementsprechend eine Politik unterstützt, die den Einzelstaaten oder Staatengemeinschaften die Funktion von "Festungen" zuweist und Grenzen als Instrumente der Ab- und Ausschließung versteht. Auf der anderen Seite wird zur Kenntnis genommen, dass die Weltgesellschaft im Wandel begriffen ist und dass staatliche Souveränitätsansprüche überdacht werden müssen. Der Autor erörtert vor diesem Hintergrund den ökonomischen Nutzen und Nachteil der Migration in einer globalen Marktwirtschaft. Er thematisiert ferner die Probleme der Selbst- und Fremdbestimmung, die durch die globale Migration entstehen, und erläutert abschließend die Gründe, warum die Garantie von Weltbürgerrechten die Errichtung globalpolitischer Institutionen erfordert, die mit den heutigen Formen von Global Governance nicht identisch sind. (ICI2)

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