Die politischen Grundlagen wirtschaftlichen Wachstums im internationalen Vergleich
In: Der Wohlfahrtsstaat: eine Einführung in den historischen und internationalen Vergleich, S. 311-325
Abstract
Trotz der empirischen Tragfähigkeit der neoklassischen Wachstumstheorie wurde zur Erklärung des Wirtschaftswachstums in den OECD-Ländern immer wieder auf politische Variablen zurückgegriffen. Zu diesen Variablen zählen Verteilungskoalitionen, die parteipolitische Zusammensetzung der Regierung, die Interaktion zwischen Regierungsparteien und Gewerkschaften, Staats- und Demokratiestrukturen sowie die Größe des öffentlichen Sektors. Insgesamt bleibt die empirische Evidenz für solch politischen Einfluss aber gering. Anders sieht es aus, wenn Schwellen- und Entwicklungsländer in den Vergleich einbezogen werden. Hier erweisen sich Regimequalität, politische Stabilität und die Qualität von Institutionen als wichtige Faktoren. (ICE2)
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