Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2008

Organisierte Globalität: Entgrenzung, Vernetzung und Institutionalisierung transnationaler Unternehmen

In: Die Gesellschaft der Unternehmen - die Unternehmen der Gesellschaft: gesellschaftstheoretische Zugänge zum Wirtschaftsgeschehen, S. 265-276

Abstract

Der Autor bezieht sich bei seinen wirtschaftssoziologischen Überlegungen auf Unternehmen, die sich einerseits auf die Rahmenbedingungen eines globalen Wirtschaftssystems einstellen müssen und die andererseits wesentlich dazu beigetragen haben, dass wirtschaftliche Transaktionen im weltweiten Maßstab heutzutage keine Ausnahme mehr sind. Er beleuchtet die Globalisierung von Unternehmen anhand von drei Mechanismen: Die Globalisierung ist erstens ein Prozess der Entgrenzung, der in wirtschaftlicher Hinsicht darin seinen Ausdruck findet, dass territoriale und politische Grenzen an Relevanz verlieren und dafür die Orientierung an globalen Märkten und Vergleichsmaßstäben an Bedeutung gewinnt. Die zunehmende Indifferenz wirtschaftlicher Transaktionen gegen territoriale Grenzen führt zweitens zur Vernetzung in und zwischen globalen Unternehmen und die grenzüberschreitenden Kontakte und Interaktionen verfestigen sich zu Produktions-, Handels- und Informationsnetzwerken. Drittens tragen grenzüberschreitende Netzwerke und Organisationsstrukturen zu einer Institutionalisierung bestimmter Werte und Programme bei, die als mehr oder weniger verbindliche Kriterien "richtigen" Organisierens von Beobachtern inner- und außerhalb der Organisation genutzt werden. (ICI2)

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