Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2010

Krisenkataster Südphilippinen: in einer der ältesten Konfliktregionen Südostasiens verlief der Friedensprozess bislang im Zick-Zack-Kurs

In: Auf der Suche nach Gemeinsamkeit: Gesellschaften in sozialer, religiöser und ethnischer Vielfalt ; Osnabrücker Friedensgespräche 2009 ; Musica pro pace 2009 ; Beiträge zur Friedensforschung, S. 199-217

Abstract

Der Verfasser gibt einen historischen Überblick über den Verlauf der Konflikts auf den Südphilippinen. Er skizziert die historischen Wurzeln des Konflikts im 14. und 15. Jahrhundert vor dem Beginn des spanischen Kolonialismus in der Region, die amerikanische Besetzung der Philippinen im 19. Jahrhundert, die Entwicklung eines Siedlerkolonialismus und des multinationalen Agrobusiness im 20. Jahrhundert sowie den sich in der Folge dieser Entwicklung vollziehenden Landraubs. Eine Darstellung des sich in den 1970er Jahren neu formierenden Widerstands und der ihn tragenden Widerstandsbewegungen schließt sich an. Im Folgenden werden militärstrategische und regionalpolitische Kalküle der Terrorismusbekämpfung und die schwierigen Friedensverhandlungen nach der Jahrtausendwende behandelt. Eine spürbare Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen ist jedenfalls - so das Fazit des Verfassers - nur von einer politischen Lösung des Konflikts zu erwarten. (ICE2)

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