Aktivierende Individualisierung: zum Wandel von Macht und Herrschaft in der Zweiten Moderne
In: Macht und Herrschaft in der reflexiven Moderne, S. 148-174
Abstract
In einem ersten Schritt wird der Konnex zwischen Individualisierung und Macht/Herrschaft im Kontext der Theorie reflexiver Modernisierung dargelegt. Im zweiten und dritten Schritt wird der Wandel erst-/zweitmoderner Macht- und Herrschaftslogiken und damit verbundener institutioneller Praktiken des Wohlfahrtsstaats skizziert, um zu zeigen, wie fortschreitende Industrialisierung im Zuge der historischen Durchsetzung der reflexiven Moderne als deren herrschaftsstrategische Voraussetzung fungiert und gleichermaßen als deren Herrschaftseffekt zu verstehen ist. Ein abschließender Schritt formuliert Ansatzpunkte für eine macht- und herrschaftstheoretische Deutung von Individualisierung als allgemeinem Strukturierungsprozess der reflexiven Moderne. (ICE2)
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