Die Welle bilateraler Freihandelsabkommen im asiatisch-pazifischen Raum
In: Regionale politische und wirtschaftliche Kooperation in Asien, S. 99-118
Abstract
Enttäuscht über die schleppende Weiterentwicklung der asiatisch-pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft APEC und stimuliert durch entsprechende Präferenzabkommen der EU und der USA findet auch in Asien eine Neuausrichtung auf bilaterale Freihandelsabkommen statt. Der Charakter des Regionalismus wandelt sich damit vor allem seit der Asienkrise unübersehbar. Der Verfasser zeigt beispielhaft am Australia-United States Free Trade Agreement, an den Freihandelsabkommen Singapurs und den Initiativen Thailands, dass die Vorteile des Bilateralismus gering sind. Warum ziehen dennoch viele Länder solche Abkommen vor? Australien strebt nach engeren Beziehungen zu den USA, Singapur versucht, seine Position in der südostasiatischen Region zu verbessern, und Thailand reitet auf der Welle mit. Eine wesentliche Triebfeder dürfte die Sorge von Regierungen sein, vom Zugang zu bestimmten Märkten ausgeschlossen zu werden. (ICE2)
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