Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2012

Arbeit und Reproduktion

In: Kapitalismustheorie und Arbeit: neue Ansätze soziologischer Kritik, S. 273-288

Abstract

Der Beitrag widmet sich dem Zusammenhang von Arbeit und Reproduktion. Nach einer Skizze empirischer Hinweise auf eine neue Brisanz des Reproduktiven (1) und einer definitorischen Annäherung (2), plädiert der Beitrag für eine reproduktionssoziologische Erweiterung der gegenwärtigen Debatte über Dynamik und Zukunft des Kapitalismus (3). Ziel ist es zu begründen, warum die Analyse der Wirtschaftsordnung reproduktive Belange nicht länger als Randgeschehen, sondern Kernelement der Arbeits- und Produktionsregime in unserer Gesellschaft begreifen muss. Die Vernachlässigung reproduktionssoziologischer Prämissen und Erkenntnisse führt nicht nur zu einer Ausblendung negativer Folgewirkungen von Rationalisierung und Deregulierung, sondern sie nimmt der Analyse der Funktionsweise des flexiblen Kapitalismus ihrer Schärfe: Erst unter Einbeziehung reproduktiver Belange wird einerseits die enorme Reichweite des Kapitalismus sichtbar, andererseits aber auch die Grenze des Zugriffs auf die "ganze" Person. (ICB2)

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