Theoretische Verknüpfungen: "Ja, was könnte ich noch ändern?" ; Subjektivierung weiblicher Adoleszenter - Annäherungen zwischen Psychoanalyse und Poststrukturalismus
In: Politische Psychologie heute?: Themen, Theorien und Perspektiven der psychoanalytischen Sozialforschung, S. 95-118
Abstract
Der Beitrag beschäftigt sich mit den Selbstverhältnissen und körperlichen Inszenierungen von jungen Frauen und betrachtet dabei insbesondere das Verhältnis theoretischer Zugänge zwischen Psychoanalyse und Körpersoziologie zueinander und diskutiert dieses. Am Beispiel des Fallporträts von Karima zeigt die Autorin zunächst einige adoleszenztheoretische Paradigmen aus psychoanalytischer Perspektive auf. Anschließend widmet sich die Autorin Foucaults Konzeption der Technologien des Selbst, um schließlich das Subjektverständnis Foucaults mit einer psychoanalytischen Perspektive in Bezug zu setzen. Hierzu verweist die Autorin auf die Theorie Alfred Lorenzers und dessen materialistischen Triebbegriff, da diese Konzeption die Subjektkonstitution weder familialistisch verengt noch dabei auf einen vorgesellschaftlichen Naturbegriff zurückgreift. Der Fokus ihrer Frage ist dabei, wie das Subjekt entwicklungspsychologische und gesellschaftliche Anforderungen umsetzt und sich dabei im Spannungsfeld von Normierung und Widerständigkeit konstituiert. (ICB2)
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