Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2012

Aufbau und Bewährung der Marktwirtschaften im Baltikum

In: Die politischen Systeme der baltischen Staaten: eine Einführung, S. 299-321

Abstract

"Nachdem Estland, Lettland und Litauen im Herbst 1991 ihre Eigenstaatlichkeit wiedererlangt hatten, bedurfte es der raschen politischen und wirtschaftlichen Stabilisierung. Die drei Länder orientierten sich, wie schon nach ihrer erstmaligen Unabhängigkeit zu Beginn der 1920er Jahre, nach Westeuropa - die Vollmitgliedschaft in der Europäischen Union (EU) wurde zum längerfristigen Ziel. Eine Voraussetzung für die Integration in die EU war der Aufbau einer funktionstüchtigen Marktwirtschaft, um am Europäischen Binnenmarkt teilhaben und im europäischen Wettbewerb bestehen zu können. Der Weg in die Union und die damit verbundene Systemtransformation boten die Chance, nach Jahrzehnten der sozialistischen Arbeitsteilung und Isolation auf die Weltmärkte zurückzukehren. Nachfolgend wird dargestellt, wie es den baltischen Staaten in relativ kurzer Zeit gelungen ist, marktwirtschaftliche Reformen durchzuführen und die Anforderungen für den Beitritt zur EU zu erfüllen. Parallel zur Systemtransformation und schrittweisen Integration in die europäische Arbeitsteilung vollzog sich ein wirtschaftlicher Aufholprozess im Baltikum. Es wird daher analysiert, inwieweit die drei Länder Anschluss an die Wirtschaftsentwicklung in der EU gefunden haben. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Frage, ob sich die jungen baltischen Marktwirtschaften während der globalen Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009 bewähren konnten." (Autorenreferat)

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