Einleitung in: Zwischen Langeweile und Extremen: Die Bundestagswahl 2009
In: Zwischen Langeweile und Extremen: die Bundestagswahl 2009, S. 9-15
Abstract
Die Beiträge des Bandes versuchen, einen umfassenden Überblick über das Ergebnis und die Hintergründe der Bundestagswahl 2009 zu vermitteln. Er behandelt die Ausgangslage der Wahl, der zweiten Bundestagswahl in der deutschen Nachkriegsgeschichte, die einer Regierung einer Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD folgte. Eine weitere Besonderheit der politischen Ausgangskonstellation dieser Bundestagswahl war die tief greifende Finanz- und Wirtschaftskrise, die im Herbst 2008 schlagartig eingesetzt hatte. Nach einer Analyse der Rolle politischer Ideologien und Werthaltungen für die Wahlentscheidung folgen eine Reihe von Teilkapiteln, denen ein einheitliches Analyseschema zugrunde liegt. Dieses greift das in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelte grundlegende "Michigan-Modell" der Wählerentscheidung auf, wonach langfristige Orientierungen gegenüber den politischen Parteien und kurzfristige Einstellungen gegenüber den personellen und inhaltlichen Angeboten der Parteien zusammenwirken, um die jeweilige Wahlentscheidung zu erklären, wobei die Gewichte dieser Faktoren sich durchaus von Wahl zu Wahl verschieben können. (ICB2)
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