Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2013

Bioökonomie und Biokapitalismus

In: Die Kunst, das Leben zu "bewirtschaften": Biós zwischen Politik, Ökonomie und Ästhetik, S. 39-52

Abstract

Der Beitrag beschäftigt sich mit der Genese und den konkreten Entwicklungen in der Bioökonomie und geht zunächst auf die terminologischen Prämissen ein. Hierbei erläutert der Beitrag die Begriffe Biomacht, Biopolitik, Bioökonomie und Biokapitalismus. Es folgt ein Blick auf die Ursprünge der Bioökonomie, wobei der Beitrag insbesondere auf die Krise des Fordismus und die dem Postfordismus innewohnende Ambivalenz eingeht. Im Anschluss daran setzt sich der Beitrag mit Foucaults Antworten auf die Fragen nach der Krise der Regierbarkeit, die die aktuelle Gesellschaft kennzeichnet und nach den neuen Formen liberaler Regierungskunst, die diese hervorrufen, auseinander. Nach dem der Beitrag die linguistische Wende in der Ökonomie skizziert hat betrachtet er abschließend das Finanzwesen als biopolitisches Dispositiv: Die Finanzialisierung ist die kapitalistische Form der Bioökonomie. Bei ihrer Entwicklung spielt die Krise eine maßgebliche Rolle, da erst durch die Krise (die Finanzblasen) das, was in der Bioökonomie unbestimmt ist, systematisch den Regeln des kapitalistischen Systems untergeordnet wird. (ICA2)

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