"Die religiös-weltanschauliche Pluralität in Deutschland hat sowohl durch die Wiedervereinigung als auch durch Migration zugenommen. So stehen auf der einen Seite der Religion fast vollständig entfremdete Menschen einer wachsenden Zahl von Muslimen gegenüber, die ihrer Religion öffentlichen Ausdruck verleihen. Der Staat steht vor der Notwendigkeit einer aktiven, den religiösen Frieden und die Religionsfreiheit sichernden Religionspolitik." (Autorenreferat)
Das Landgericht Köln hat in einem Urteil vom 7. Mai 2012 entschieden, dass der Arzt, der bei einem vierjährigen Jungen auf Wunsch seiner muslimischen Eltern eine Beschneidung durchgeführt hatte, das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit verletzte. Dieses Urteil entfachte heftige Diskussionen nicht nur in Deutschland, sondern auch jenseits der Grenzen, weil es auf der Annahme beruhte, ein zentraler Ritus von Muslimen und Juden widerspreche einem von der Verfassung garantierten Recht. Das Gericht argumentierte, dass in dem Fall mehrere Grundrechte miteinander kollidierten: das Wohlergehen des Kindes und sein Recht auf körperliche Unversehrtheit, das Recht der Eltern auf Erziehungsfreiheit und das Recht auf Religionsfreiheit. Der Autor setzt sich in seinem Beitrag mit der medialen Inszenierung des Gerichtsurteils kritisch auseinander und zeigt, dass sich dieser Vorgang auf zweierlei Weise interpretieren lässt: Er lässt sich als ein weiteres Anzeichen dafür betrachten, dass Deutschland wie andere europäische Länder Probleme im Umgang mit der Vielfalt hat, die durch Globalisierung, Immigration und sozialen Wandel in den letzten Jahrzehnten entstanden ist. Auf den zweiten Blick wird sichtbar, wie eine kleine Zahl Interessierter der öffentlichen Debatte eine bestimmte Wendung geben konnte und Medienmechanismen so nutzten, dass ein Landgerichtsurteil zum internationalen Medienereignis wurde. (ICI2).
This paper considers two questions on the labour market discrimination against Arab or Muslim men after the recent terrorist attacks. First, I consider for the first time the impact of the September 11 attacks on the wages and working hours of Arabs in Europe. Second, I test whether the fact that a country was the direct target of terrorist attacks influences discrimination using the Madrid train bombings on 11 March 2004 and the London bombings on 7 July 2005 as quasi-experimental events. The results indicate that the wages, hours worked and employment probabilities of Arab men were unchanged by the attacks. Adapted from the source document.
In Deutschland leben zur Zeit drei Millionen Muslime. Die meisten von ihnen stammen aus der Türkei.Im Mai/Juni 2002 wurden vor diesem makrostrukturellen Hintergrund mit insgesamt 20 muslimischen SchülerInnen eines Kölner Gymnasiums hinsichtlich der folgenden Fragestellungen Interviews durchgeführt: Welche Bedeutung hat die Religion für die Lebenssituation muslimischer Jugendliche? Welche Folgen ergeben sich für die einzelnen Migrantenjugendlichen und für das Zusammenleben? Fühlen sich muslimische Jugendliche heimisch in Deutschland und inwiefern fördert oder hemmt ihre Religiosität das Zusammenleben in Deutschland? Haben die Ereignisse des 11. Septembers 2001 dabei etwas verändert? Die Studie kommt zu folgenden Konsequenzen für die Jugendarbeit: Interkulturelle Arbeit muss sowohl auf die Gemeinsamkeiten, als auch auf die Unterschiede aller Zielgruppen achten. In der interkulturellen Arbeit sollte weniger versuchen, der einen Gruppe die kulturellen Eigenarten der anderen nahe zu bringen, sondern an gleiche Interessen anknüpfen und gemeinsame Aktivitäten anregen. Unterschiede dürfen jedoch nicht ignoriert werden. Gleichheit ohne Differenz führt zur Gleichschaltung und Differenz ohne Gleichheit zu Hierarchie. Die Unterschiede können in einem zweiten Schritt betrachtet werden, unter der prinzipiellen Voraussetzung, dass es ein Recht auf differente Lebenspraktiken gibt. (ICA2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2002 bis 2002.
Jede Religion, auch der Islam, trägt das Potential zum Frieden und zur Gewalt in sich. Gewalt im Namen des Islam sagt weniger über die Religion aus, als über das, was Muslime aus ihrem Glauben machen. Wenn Gewalt, Frauenverachtung, Antisemitismus, der Kampf gegen sexuelle Vielfalt und muslimische Überlegenheitsgefühle gegenüber anderen Religionen mit dem Islam legitimiert werden, wird das jahrhundertelange Ringen um die Auslegung des Koran ignoriert und die eigene Sichtweise, gefördert oder zumindest unwidersprochen geduldet durch muslimische Verbände, zur religiösen Norm erklärt. M. Kayman leitet her, wie Doppelmoral, etwa beim Kampf um die Mohammed-Karikaturen oder Religionsfreiheit, sowie Verschwörungstheorien und Selbstausgrenzung von Muslimen zu Gewalt führen. Problematisch ist für ihn auch das Schweigen der muslimischen Mehrheit gegenüber diesen Entwicklungen. - Ausführlich erläutert der Autor, was sich in den muslimischen Gemeinschaften aber ebenso in der deutschen Gesellschaf insgesamt, in der Rassismus und Islamophobie verbreitet sind, ändern muss. Ein kluges und kämpferisches Plädoyer
1. Chapter 1: Introduction and Summary of the Conception of Justice in Islam -- 2. Chapter 2: Contemporary Muslim Scholars and Philosophers on Justice in Islam -- 3. Chapter 3: Conception of Justice in the Age of Enlightenment -- 4. Chapter 4: The Utilitarian Conception of Justice and its Critics (Bentham to Hayek) -- 5. Chapter 5: Conception of Justice from Rawls to Sen to the Present -- 6. Chapter 6: The State of Justice and Impediments to a More Just Muslim World -- 7. Chapter 7: Concluding Remarks
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In 1095, Pope Urban II ordered Christians to capture Jerusalem from the powerful Muslim forces that held it. This war would become known as the First Crusade, and many more crusades followed as Muslims and Christians contended for territory in the Middle Ages. Fascinated readers will find out why these wars were waged as well as the lasting effects they had on the Western world. Maps and a timeline help them follow the action, while stunning historical artwork illustrates the key figures in this bloody time in history.
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Kaum ein Feld ist zwischen Christen und Muslimen so umstritten wie die Erlösungslehre. Übereinstimmungen scheinen weder im Hinblick auf die menschliche Bedürftigkeit der Erlösung noch auf die Frage ihrer Wirklichkeit oder ihrer Vermittlung zu bestehen. Die Streitsache Erlösung vereint alle dogmatischen Brennpunkte des christlich-islamischen Gesprächs in einer Thematik, da in islamischer Perspektive weder die christlich-anthropologische Position der Erlösungsbedürftigkeit, geschweige denn die christologischen und trinitätstheologischen Konsequenzen des konkreten Erlösungsdenkens Raum zu finden scheinen. Insofern sich die christliche Soteriologie aber zusehends für eine moderne Anthropologie öffnet, sind die klassisch angenommenen Trennungslinien zwischen den Traditionen neu zu prüfen. Diesem Versuch widmet sich der vorliegende Band, der prominente Vertreter christlicher und muslimischer Theologie miteinander ins Gespräch bringt und Chancen sowie Grenzen des soteriologisch-interreligiösen Dialogs innovativ reflektiert und darin neue Annäherungsmöglichkeiten von Christen und Muslimen eröffnet.
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Egypt and the Arab Spring --. - The Muslim brotherhood and its ideologues --. - Political Islam is power --. - The liberal movement and its lost voice --. - What went wrong with Mubarak --. - SCAF and the turbulent transition --. - The brotherhood's constitution of 2012 --. - The Sharia --. - Photographic plate section --. - The United States, Egypt and the Arab World --. - The Arab League --. - The Arab Media --. - Israel - Geopolitical reality --. - Turkey - The only Muslim Middle Eastern Democracy --. - The Colonel's Legacy --. - The Modernisers Ismail and Fuad --. - The Landscape --. - Morsi and the General
PART IV Thinking and Talking about Jews and the Jewish State7 "Death to Israel": Perceptions of Israel and Jews among Iranian Muslims; 8 "I'm not Antisemitic but ... ": Perceptions of Israel and Jews among British Pakistani Muslims; PART V Responding to Antisemitism and Anti-Zionism; 9 Re-Visiting Siege Mentality: Israeli Responses to Antisemitism and Anti-Zionism; 10 British Jews: Making Sense of Antisemitism and Anti-Zionism; PART VI Conclusion; 11 Antisemitism and Anti-Zionism: Putting the Pieces Together; References; Index
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Preliminary Material -- Introduction -- 1 An Indigenous Biography: The Qamar al-zaman -- 2 The Formative Years of Sayyid ʿUthman (1822–1862) -- 3 Serving the Muslim Community: Scholar and Publisher in Batavia (1862–1885) -- 4 Partner of C. Snouck Hurgronje (1889–1906) -- 5 Sayyid ʿUthman and the Pan-Islamist Lobby (1895–1900) -- 6 Sayyid ʿUthman and the Egyptian Reformist Movement (1905–1912) -- 7 Constant Guidance for the Muslim Community (1891–1912) -- 8 The Eventful Final Year of Sayyid ʿUthman's Life -- 9 Conclusion -- Appendix -- Bibliography -- Index.
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How can we address the seemingly endless conflicts in the world, particularly those arising from misunderstandings of Islam by both Muslims and non-Muslims? ""Preventing Violence and Achieving World Peace: The Contributions of the Gulen Movement"" presents the essays of eight scholars who consider the diverse ways in which the Guelen Movement or hizmet (service to others) - inspired by contemporary Turkish social philosopher Fetullah Guelen - has worked to answer this question. Drawing from various intellectual and theological sources, particularly Sufism, these essays indicate multiple instan
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