Die juristische Identität
In: Grundlagen des Europäischen Privatrechts, S. 27-45
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In: Grundlagen des Europäischen Privatrechts, S. 27-45
In: Grundlagen des Europäischen Privatrechts, S. 5-25
In: Betriebliche Personalpolitik
In der aktuellen Führungsliteratur treten die Begriffe Interaktion und Identität häufiger auf. Auf der einen Seite wird Führung immer mehr als ein interaktives Einflussgeschehen verstanden, in dem Führungskräfte und Geführte Anpassungs- und Balancierungsleistungen zu erbringen haben
In: Globalisierung als Herausforderung der Erziehung: Theorien, Grundlagen, Fallstudien, S. 64-74
Der Autor erörtert, warum "kulturelle Identität" ein Bündel von Lernproblemen impliziert. Er unterscheidet zwischen Lernproblemen im engeren und solchen im weiteren Sinne, die anschließend diskutiert werden: Das erste Lernproblem im weiteren Sinne ist erkenntnis- und wissenschaftstheoretischer Natur. Das zweite Lernproblem betrifft diejenigen, die in Theorie und Praxis, vor allem in bildungspolitischen und wissenschaftlichen Diskussionen den Begriff "kulturelle Identität" verwenden. Das dritte Lernproblem im weiteren Sinn ergibt sich für die Pädagogik selbst, da in ihrer Geschichte Sachverhalte kultureller Identität zumeist im Zusammenhang von Sozialisation, Enkulturation und Personalisation in der Regel innerhalb des eigenen Kontextes diskutiert hat. Um Lernprobleme im engeren Sinne handelt es sich, wo Personen, insbesondere Heranwachsende und deren Erzieher, lernen, mit eigener und fremder kultureller Identität umzugehen. (DIPF/St.)
In: Entwicklung und Zusammenarbeit: E + Z, Band 24, Heft 12, S. 4-11
ISSN: 0721-2178
World Affairs Online
In: Schriftenreihe Band 10580
Als Sohn einer aus der Oberschicht stammenden Engländerin und eines zur Aristokratie seines Landes gehörenden Ghanaers sind dem in New York lehrenden Philosophieprofessor schon durch seine Herkunft mehrere Identitäten anhängig. In den USA als schwarz und schwul lebend, weist dies auf weitere Identitätsmerkmale hin und macht deutlich, dass die Kategorien Herkunft, Religion, Hautfarbe, Klasse, Kultur niemals starre Klassifizierungen sein können, auf die Menschen eindeutig festzulegen sind. Eine solche Festlegung führe zu Missverständnissen und Irrtümern - z.B. wenn es um die fiktive "Reinheit" der Nation geht. Viele Vorstellungen über Identitäten müssten neu interpretiert und ausgehandelt werden. - Appiah schreibt in klarer Diktion, formuliert elegant und belegt alles mit Beispielen aus Geschichte und Literatur. Er zeigt, jenseits der Klischees können Identitäten ganz unterschiedlich gelebt werden. Wenngleich er damit rechte Positionen widerlegt, ist dies keine Streitschrift, sondern ein Plädoyer für Vielfalt und Respekt. Anregend und aktuell. (2-3)
World Affairs Online
In: Politik, politische Bildung, Demokratie, S. 121-133
"Themen wie ein angeblicher "Kampf der Kulturen" (Huntington 1993, 1996), eine "Deutsche Leitkultur" oder- im Kontext der Debatte um einen eventuellen Beitritt der Türkei zur EU - eine vorgebliche "christlich-abendländische europäische Kultur" behaupten einen prominenten Platz in den hiesigen Feuilletons sowie im öffentlichen Diskurs. Dabei wird ein Kulturbegriff zu Grunde gelegt, der behauptet, dass Kultur etwas quasi naturgegebenes, statisches, d.h. in seinen Kernbeständen unveränderliches sei, das auf uralten, weitgehend zeitlosen allgemein verbindlichen Gemeinsamkeiten beruht. Letztlich geht es also hierbei um eine bestimmte und bestimmbare, aber im Prinzip feststehende und unverrückbare kollektive Identität. Allgemein wird eine so verstandene Identität mit den Kriterien Ethnizität, Sprache und/oder Religion (entweder im Einzelnen oder in einer Kombination) begründet.Diesem Kultur- und Identitätsverständnis wird im folgenden Beitrag ein Konzept entgegengestellt, das kulturelle Identität immer als eine vom historisch gesellschaftlichen Kontext abhängige Konstruktion, versteht, die von den Menschen gemacht und somit nicht statisch, unveränderbar oder überzeitlich gültig ist, sondern vielmehr permanenten Änderungen und Neuinterpretationen unterliegt und somit etwas äußerst dynamisches darstellt. Dies erscheint uns insbesondere im Kontext der politischen Bildung von besonderer Wichtigkeit, da, so die hier vertretene Ausgangsthese, das oben skizzierte statische Kultur- und Identitätsverständnis einerseits als weitgehend unreflektierte Folie tief in der Gesellschaft verankert zu sein scheint, dieses andererseits aber mit einem von der politischen Bildung vertretenen demokratischen Leitbild, das u.a. auf zentralen Werten wie Toleranz, Menschenwürde, Gleichheit, Solidarität, Individualität, Partizipation etc. beruht als wenig kompatibel erscheint. Insbesondere auch deshalb, weil dieses Kultur- und Identitätsverständnis sowohl auf der sozialpsychologisch-individuellen, der politisch-rechtlichen und der gesellschaftlichen-sozialen Ebene (Bielefeld 1998:98ff.) in vielschichtiger Weise über Inklusion und Exklusion, also über Zugehörigkeit und Ausgrenzung bestimmt." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 62, Heft 25/26, S. 43-48
ISSN: 2194-3621
"Was hält transnationale Bewegungen zusammen? Die Identität transnationaler Bewegungen basiert auf breiten Deutungsmustern, dem gemeinsamen Handeln in Protesten und Treffen sowie auf weitverzweigten, informellen Netzwerken." (Autorenreferat)
In: Europäische Rundschau: Vierteljahreszeitschrift für Politik, Wirtschaft und Zeitgeschichte, Band 15, Heft 3, S. 93-99
ISSN: 0304-2782
Das Jahr 1945 bedeutet nicht nur die Katastrophe der nationalstaatlichen Identität, sondern auch geistig-kulturelles Scheitern. Der Bruch mit der eigenen mitteleuropäischen Geschichte führte zur Ersatzidentität der Außenorientierung, entweder als "Schulterschluß mit den USA", als Anlehnung an Frankreich oder auch als "Verfassungspatriotismus". An die Stelle einer politischen Kursbestimmung auf der Grundlage einer geistig-kulturellen Identität trat die Politik der vorteilhaften Anpassung an westöstliche Strömungsverhältnisse. Zukünftige Bemühungen um geistig-kulturelle Identität setzen voraus, daß diese nicht mehr von der machtpolitischen Sphäre - etwa zweier deutscher Staaten - im nationalen Sinne instrumentalisiert werden. (RY)
In: Verunsicherungen: das Subjekt im gesellschaftlichen Wandel ; Münchener Beiträge zur Sozialpsychologie, S. 47-69
Der Verfasser setzt sich zunächst mit dem aktuellen Identitätsdiskurs auseinander. Behandelt werden die "Identitätssucht des Neokonservatismus", die postmoderne Auffassung von Identität als ideologischer Konfiguration und das Konzept der "multiplen Persönlichkeit". Er fragt im folgenden nach der "Wandlungsdynamik der alltäglichen psychosozialen Verflechtungen" und der Bedeutung sozialer Netzwerke im Prozeß der Bewältigung von Belastungen. Als Konsequenz gesellschaftlicher Freisetzungsprozesse wird ein "objektiver Zugewinn individueller Gestaltungskompetenz" erwartet. Die Frage nach der Rolle des Individuums in "veränderten und sich weiter verändernden gesellschaftlichen Verhältnissen" führt in Auseinandersetzung mit Eriksons Identitätskonzept zum Konzept der "Patchwork-Identität". Abschließend werden Identitätsprobleme von Psychologen diskutiert. (ICE)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 25/26, S. 3-9
ISSN: 0479-611X
"Die gegenwärtige Diskussion sowohl um die Reform der Europäischen Union als auch um ihre Erweiterung hat die Frage nach der Identität zentral werden lassen. Dem komplexen Phänomen der europäischen Identität - und damit Legitimation - nähert sich dieser Beitrag zunächst über das Selbstverständnis wie es in den Verträgen zum Ausdruck kommt. Sodann werden die zeitlichen und die räumlichen Lagerungen des politischen Identitätsbegriffs behandelt. In einem nächsten Schritt werden das historische, das genetische, das philosophische und das sozialpsychologische Verständnis von Identität behandelt und schließlich wird auf die gemeinsamen Grundlagen einer europäischen Identitätsbildung verwiesen." (Autorenreferat)
In: Aktuelle Ostinformationen: AO, Band 35, Heft 3/4, S. 1-9
Vor dem Hintergrund des seit 1989 ablaufenden Transformationsprozesses in Polen und der voranschreitenden europäischen Integration erörtert der Beitrag das Zusammenspiel von polnischer und europäischer Identität. Dabei finden folgende Aspekte Berücksichtigung: (1) Die historische Entwicklung der beiden Identitäten, (2) Europa, die EU, Polen und das Nationalstaatsmodell, (3) Verfassungspatriotismus, (4) die Charta der Europäischen Identität, (5) die Grundrechtecharta der EU sowie (6) die Notwendigkeit einer EU-Verfassung. In einem Resümee merkt der Autor an, dass sowohl die polnischen Eliten als auch die breite Mehrheit der polnischen Gesellschaft weit davon entfernt sind, sich mit den Europa betreffenden großen Themen, so auch der Frage nach einer europäischen Identität, zu beschäftigen. (ICG2)
In: Grundlagentexte zur transkulturellen Kommunikation, S. 795-818
Der Beitrag befasst sich mit medienvermittelten Migrantenerzählungen am Beispiel des australischen Films "Floating Life" von Clara Lows aus dem Jahre 1996, der als erster australischer Film auf cantonesisch produziert wurde. Es wird dabei der Frage nachgegangen, inwieweit solche Erzählungen zentral für das Aushandeln diasporischer Identitäten sind, die als stets im Aufbau begriffen werden. Es wird das Konzept der "Archäologie der Identitäten" verwendet, um darzustellen, dass Migranten eine Identität schaffen können, die gleichzeitig sowohl individualisiert als auch gemeinschaftsorientiert ist. Hier geht es um die Perspektiven einer Archäologie von Identitäten in Zeiten der Globalisierung von Medienkommunikation - und dabei möglicherweise greifbar werdenden alternativen Verständnissen von Globalisierung. (RG)
In: Jugend und Demokratie in Deutschland: DJI-Jugendsurvey 1, S. 195-243
Die Autorin geht der Frage nach, welche Gefühle junge Deutsche in Ost und West dem für sie erstmals erlebten "einig Vaterland" entgegenbringen. Ausgehend von einer kurzen Beschreibung der nationalen Identität in Deutschland vor der Vereinigung am 3. Oktober 1990 analysiert die Autorin die kollektive Identität junger Menschen im vereinigten Deutschland. Die unterschiedliche politische Sozialisation in Ost und West legt nahe, daß zum Befragungszeitpunkt, drei Jahre nach der Einigung, verschiedene nationale Identitätsmuster bestehen, so eine These. Jeweils im Ost-West-Vergleich werden anhand der Ergebnisse des DJI-Jugendsurveys "nationale Gefühle" und die Objekte des Nationalstolzes etc. skizziert. Daran anknüpfend geht es um Ergebnisse zu den Bereichen Nationalismus und Ausländerfeindlichkeit. Überlegungen zur künftigen Entwicklung nationaler Identität in Ost- und Westdeutschland schließen den Beitrag ab. Insgesamt deuten die Ergebnisse hinsichtlich der "Artikulation nationaler Effekte" auf eine Mischung aus lebenszyklischen und generationellen Einflüssen hin. (rk)
In: Deutschland-TrendBuch: Fakten und Orientierungen, S. 184-211
"Die nationale Identität moderner Industriegesellschaften setzt sich aus dem gemeinsamen Profil der Werte Gleichheit, Leistung, Mitbestimmung, Selbstbestimmung und Akzeptanz zusammen. In der alten Bundesrepublik lassen sich Trends auf diesen fünf Werten mit der Formel: von Akzeptanz zu Selbstbestimmung zusammenfassen. Vor der Wiedervereinigung war im Westen die Selbstorientierung maßgeblich, im Osten dagegen eine Kollektivorientierung. Nach der Vereinigung schwindet die für die DDR typische Form der Kollektivorientierung; aber in der alten Bundesrepublik haben sich mit dem Wandel der beruflichen Leistungsethik und dem Anstieg des Werts der politischen Teilhabe Modelle für eine Vermittlung zwischen Selbst- und Kollektivorientierung entwickelt. Eine Analyse der Leistungsmotivation, der Kirchgangshäufigkeit und des Vertrauens in die Mitmenschen sowie der Motivinterpretationen der Engagierten zeigt, dass nach der Wiedervereinigung der Trend zur Vermittlung zwischen Selbst- und Kollektivorientierung weiterhin besteht. Doch als ein neues Motiv für gesellschaftliches Engagement tritt Spaß und Selbstverwirklichung vor Pflicht und Kollektivorientierung in den Vordergrund; es etabliert sich eine 'andere Spaßgesellschaft'." (Autorenreferat)