Kulturen und Konflikte
In: Wissenschaftsmagazin der Georg-August-Universität Göttingen 5
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In: Wissenschaftsmagazin der Georg-August-Universität Göttingen 5
In: Arbeitspapier / Universität Hamburg, IPW, Forschungsstelle Kriege, Rüstung und Entwicklung, 1996/2
World Affairs Online
In: Entwicklung und Zusammenarbeit: E + Z, Band 41, Heft 9, S. 250-255
ISSN: 0721-2178
World Affairs Online
In: Organisation und Individuum, S. 107-128
In: Ökologisches Handeln als sozialer Konflikt. Umwelt im Alltag., S. 81-99
Das Scheitern der umweltpolitischen und erzieherischen Versuche, Verkehrsverhalten im Sinne des Nachhaltigkeit umzusteuern, erfordert den Blick auf soziale Hintergrundfaktoren und Kontexte ökologisch folgenreichen Handelns. Der Beitrag zeigt, welche Dissonanzen entstehen und berücksichtigt werden müssen, wenn ökologische Handlungsoptionen in Konflikt mit anderen Normen geraten. Anhand des Verkehrsbereichs werden drei Formen des sozialen Konflikts beschrieben, die als retardierendes Moment für ein umweltgerechteres Verkehrsverhalten in Frage kommen: (1) Konflikte zwischen Lebensstil und verändertem Verkehrsverhalten; (2) Konflikte zwischen Mobilitätsstil und gesellschaftlichem Stimmungswechsel und (3) Konflikt wegen der Symbolik sozialer Exklusion. Die Studie bezieht sich auf die Ergebnisse des vom BMFT geförderten Projekts "Stadtverträgliche Mobilität". (ICA).
In: Mittelweg 36: Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Band 15, Heft 1, S. 33-48
ISSN: 0941-6382
Unter gewissen Voraussetzungen ist die Zivilgesellschaft nicht förderlich für Demokratie und sozialen Ausgleich, sie bahnt vielmehr Gewalt, sozialem Konflikt und antidemokratischen politischen Bewegungen einen Weg. Wenn Staaten und politische Institutionen schwach sind oder es ihnen an Legitimität mangelt, wird ein Anwachsen zivilgesellschaftlicher Aktivität wahrscheinlich zu einer Überbetonung politischer und sozialer Probleme führen und das Konflikt- und Gewaltpotenzial erhöhen. Der Zusammenbruch der Weimarer Republik und der Aufstieg der Nazis in den 1930er Jahren sowie die Entstehung eines radikalen Islamismus in Teilen der arabischen Welt heute sind nur zwei Beispiele einer solchen Dynamik. Sie erlauben nicht nur ein besseres Verständnis einer der wichtigsten Tragödien des 20. Jahrhunderts und eines Schlüsselproblems des jungen 21. Jahrhunderts, sie ermöglichen auch Einblick in die Faktoren, die Aufstieg und Erfolg radikal-extremistischer Bewegungen zu jeder Zeit und überall ermöglichen. (ICEÜbers)
In: Was ist eigentlich das Problem am "Ausländerproblem"?: über die soziale Durchschlagskraft ideologischer Konstrukte, S. 99-130
Der Beitrag befasst sich nach Begriffsklärungen, allgemeintheoretischen Abhandlungen und Typisierungen zu "Ethnie", "Ethnizität" und "Ethnisierung sozialer Konflikte" mit dem (umstrittenen) Buch von Huntington über den "Kampf der Kulturen" (The clash of civilizations), welches gleichsam die globale Perspektive einer ideologischen "Kulturalisierung" ökonomisch-politischer Konflikte darstellt. Die grundlegende These dieses Beitrages ist: Eines der Hauptprobleme in dieser Debatte generell und zum "Ausländerproblem" im besonderen ist die "Ethnisierung sozialer Konflikte". Ethnisierungsprozesse werden seit einigen Jahren international und auch in der deutschen Migrations-Soziologie im Kontext von globalen Migrationsprozessen einerseits und der Entstehung "multikultureller Gesellschaften" andererseits diskutiert. Gegenwärtig läuft die "ethnische" Diskussion entlang der Termini "Ethnozentrismus" (auch Eurozentrismus) bzw. "Ethnizität als Deutungsangebot" sowie über "ethnische Minderheiten", "ethnische Kolonien" (bzw. Randgruppen), "ethnische Konflikte", "ethnische Orientierung". (ICA2)
In: Migration - Ethnizität - Konflikt: Systemfragen und Fallstudien, S. 63-87
Angesichts einer Zunahme von ethnischen Konflikten und ethnischen Bewegungen geht es in dem Beitrag um eine Erklärung dafür, warum es die ethnischen Konflikte als besondere Art "irrationaler" Konflikte gerade unter Bedingungen einer beginnenden oder voranschreitenden Modernisierung von Gesellschaften gibt, und warum diese Konflikte dann ausgerechnet eine deutliche kulturelle bzw. ethnische Komponente haben, die mit einem erkennbaren "objektiven" oder "rationalen" Anlaß und mit "materiellen" Interessen kaum etwas zu tun hat. Als grundlegende These für das Entstehen ethnischer Konflikte unter den Bedingungen sozialen Wandels wird formuliert: Ethnische Gruppen haben bei Vorgängen der Modernisierung und der Transformation nicht nur ein besonders nachhaltiges Motiv für einen Konflikt; bei ihnen sind oft alle Bedingungen der Entstehung sozialer Bewegungen erfüllt, so daß sie die Gruppen sind, die es schaffen, daß ein latenter Konflikt auch zu einer manifesten Austragung kommt. Es wird begründet, warum gerade ethnische Gruppen ein nachhaltiges Motiv für Konflikte mit anderen Gruppen entwickeln können. Es wird gezeigt, warum die ethnischen Gruppen für die Mobilisierung und Verbreitung sozialer Bewegungen besondere "Vorteile" mitbringen. Ziel ist es zu erklären, daß ethnische Konflikte keineswegs bloße Rückfälle in eine vormoderne Barbarei sind oder Menschen von nationalistischen oder religiösen Ideologien und Fundamentalismen nur verführt werden. (ICA)
In: Der Öffentliche Dienst: DÖD ; Personalmanagement und Recht, Band 40, Heft 8, S. 165-171
ISSN: 0029-8565
"Das Vorhandensein von sozialen Konflikten in Behörden stellt ein alltägliches Phänomen dar und muß als selbstverständlich betrachtet werden. Die Konfliktfelder in den Behörden werden in der Hauptsache von Interessengegensätzen zwischen Dienstherr, verkörpert durch die Vorgesetzten, und Bediensteten geprägt. Die in Behörden auftauchenden Dienstkonflikte sind Interessenkonflikte." Die Interessen der Bediensteten entsprechen Arbeitnehmerinteressen, während diejenigen des Dienstherrn sich auf optimale, kostengünstige und störungsfreie Erfüllung der vom Gesetzgeber vorgegebenen behördlichen Aufgaben richten. Beider Interessen stehen im prinzipiellen Widerspruch zueinander. (GB)
In: Ökologisches Handeln als sozialer Konflikt: Umwelt im Alltag, S. 81-99
Das Scheitern der umweltpolitischen und erzieherischen Versuche, Verkehrsverhalten im Sinne des Nachhaltigkeit umzusteuern, erfordert den Blick auf soziale Hintergrundfaktoren und Kontexte ökologisch folgenreichen Handelns. Der Beitrag zeigt, welche Dissonanzen entstehen und berücksichtigt werden müssen, wenn ökologische Handlungsoptionen in Konflikt mit anderen Normen geraten. Anhand des Verkehrsbereichs werden drei Formen des sozialen Konflikts beschrieben, die als retardierendes Moment für ein umweltgerechteres Verkehrsverhalten in Frage kommen: (1) Konflikte zwischen Lebensstil und verändertem Verkehrsverhalten; (2) Konflikte zwischen Mobilitätsstil und gesellschaftlichem Stimmungswechsel und (3) Konflikt wegen der Symbolik sozialer Exklusion. Die Studie bezieht sich auf die Ergebnisse des vom BMFT geförderten Projekts "Stadtverträgliche Mobilität". (ICA)
In: OSZE-Jahrbuch, Band 18, S. 199-224
World Affairs Online
In: Informationen zur politischen Bildung: izpb, Heft 196, S. 1-32
ISSN: 0046-9408
Unter systematischem - und eingeschraenkt unter historischem - Aspekt wird analysiert, was fuer die Lage der Dritten Welt bestimmend ist. Demographische und soziokulturell/politische Merkmale werden dargestellt. Es wird sowohl auf die Ursachen der gegenwaertigen Situation in den Entwicklungslaendern als auch auf deren Forderungen und Machtmittel abgehoben. An ausgewaehlten Beispielen, die Anknuepfungspunkte fuer eine aktuelle Auseinandersetzung mit dem Nord-Sued-Konflikt sein koennen, werden Probleme und Entwicklungsperspektiven der Dritten-Welt-Laender konkretisiert. Auch die Rolle der Bundesrepublik wird mitberuecksichtigt. Didaktische Ueberlegungen zur Behandlung des Themas im Unterricht finden sich ebenso am Ende der Darstellung wie je eine Liste von Literaturhinweisen und von Unterrichtsmaterialien sowie Hinweise auf Adressen zur weiteren Informationsbeschaffung. Unterrichtsgegenstand: Der Nord-Sued-Konflikt.
In: Osteuropa, Band 56, Heft 1-2, S. 5-6
ISSN: 0030-6428, 0030-6428
In: Politikwissenschaft: eine Grundlegung. Bd. III: Außenpolitik und Internationale Politik, S. 217-245
In dem Beitrag wird der Ost-West-Konflikt als internationales Phänomen behandelt. Er wird als ein struktureller Weltkonflikt verstanden, der seit 40 Jahren die internationale Politik prägt. Beschrieben und analysiert werden das Konfliktmuster und der Konfliktverlauf unter besonderer Berücksichtigung der verschiedenen Arten der Konfliktregulierung. Zunächst wird gefragt, ob der Verlauf des Ost-West-Konflikts eindeutig determiniert ist. Überprüft wird dies anhand derjenigen Phase, in der nach einer weitgehenden Kooperation die Konfliktregelung am weitesten in die regressiv-konfrontative Richtung verlief, was zu der Frage führt, ob es eine Alternative zum Kalten Krieg gab. Dann wird eine Entwicklung veranschaulicht, die gekennzeichnet ist durch eine Richtungsänderung in der Konfliktregulierung 1946/47, die eine Bipolarisierung in allen Bereichen der internationalen Beziehungen bewirkte. Als charakteristisch für die anschließende Entspannungsphase wird die Depolarisierung dargestellt. Insbesondere werden die Unterschiede zwischen verschiedenen Beziehungsbereichen (Allianzbeziehungen, diplomatische Beziehungen, Handelsbeziehungen) erkennbar gemacht und interpretiert. Es wird die Annahme diskutiert, daß der Ost-West-Handel für eine integrativ-kooperativ akzentuierte Konfliktregelung wesentlich ist. Schritte zur Krisen- undKonfrontationsvermeidung werden erörtert: die Deeskalationsstrategie des Gradualismus, das Kennedy-Experiment und das förmliche Krisenmanagement der Detente-Phase. Abschließend wird die These von der Spannungsminderung durch Entideologisierung diskutiert. (RW)