Konjunkturentwicklung, Wahrnehmungen der Wirtschaftslage und Parteipräferenzen in Deutschland, 1977–1998
In: 50 Jahre Empirische Wahlforschung in Deutschland, S. 309-339
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In: 50 Jahre Empirische Wahlforschung in Deutschland, S. 309-339
In: Wirklich ein Volk?, S. 209-240
In: Wirklich ein Volk?: die politischen Orientierungen von Ost- und Westdeutschen im Vergleich, S. 209-240
Gegenstand der vorliegenden Untersuchung sind Merkmale, die unmittelbare Einstellungen und Bewertungen gegenüber den Parteien zum Inhalt haben. Dabei handelt es sich um die Parteiidentifikation, ihre Stärke und Dauerhaftigkeit, für die Parteiidentifikation akzeptierte Begründungen, um Sympathieeinstufungen der Parteien auf Skalometern, um die Zuschreibung von Problemlösungskompetenz an die einzelnen Parteien sowie um allgemeine Urteile über die Parteien insgesamt. Zunächst werden die Aggregatbefunde für die beiden Erhebungsjahre vorgestellt. Dabei wird ein Vergleich zwischen alten und neuen Bundesländern, zwischen den beiden Erhebungszeitpunkten und zwischen Panel- und Querschnittdaten vorgenommen. Im Folgenden wird auf der Basis von Paneldaten nach der Stabilität und dem Wandel der untersuchten Merkmalsausprägungen auf individueller Ebene gefragt. Die Untersuchung zeigt, dass bei den Bundestagswahlen 1994 und 1998 zwischen alten und neuen Bundesländern einige Niveauunterschiede fortbestanden haben. Praktisch keine Ost-West-Unterschiede sind zwischen beiden Erhebungszeitpunkten in den Strukturen der Einstellungsveränderungen erkennbar. Die Stabilität der individuellen Einstellungen ist relativ hoch. (ICE2)
In: Wahlen und Wähler: Analysen aus Anlaß der Bundestagswahl 1994, S. 357-390
Die grundsätzliche Logik der sogenannten "Normalwahlanalyse" (Converse 1966) ist es, aus der Verteilung langfristig stabiler Parteiidentifikationen eine Referenzgröße abzuleiten, mit der die kurzfristig fluktuierenden Wahlabsichten oder tatsächliche Wahlergebnisse verglichen werden können. Die vorliegende Analyse von kurz- und langfristigen Einflüssen auf das individuelle Wahlverhalten stützt sich auf monatliche Umfragedaten von 1978 bis 1994. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, daß Zeitreihen der Normalwahl viel stabiler sind als solche der Wahlabsichten, daß die meisten Bundestagswahlen von 1980 bis 1994 mit ihrem Ergebnis sehr nahe an den aus der Normalwahl abgeleiteten Erwartungen lagen und daß Normalwahlabschätzungen einem "Wahlzyklus" viel weniger unterworfen sind als die aktuellen Messungen der aktuellen Wahlabsichten. (pre)
In: Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin; Wahlen und Wähler, S. 357-390
In: European journal of political research: official journal of the European Consortium for Political Research, Band 31, Heft 1-2, S. 86-92
ISSN: 0304-4130
In: Zeitschrift für internationale Beziehungen: ZIB, Band 3, Heft 1, S. 45-78
ISSN: 0946-7165
World Affairs Online
In: Politische Kultur in Ost- und Westdeutschland, S. 77-104
In: Ostdeutschland im Wandel: Lebensverhältnisse - politische Einstellungen, S. 231-253
Worin liegen Veränderungen in den "Parteiidentifikationen" in Ostdeutschland begründet? Resultieren diese aus Wahrnehmungen der wirtschaftlichen Entwicklung seit der Vereinigung und aus der persönlichen Betroffenheit? Oder sind die Gründe eher im sozialen Milieu zu suchen? Gab es bereits vor der Wende stabile Orientierungen hinsichtlich Westparteien und wenn ja, in welchem Umfang? Welche Übergänge von retrospektiven zu aktuellen Parteiidentifikationen sind seit der Volkskammerwahl im März 1990 bis zum Frühjahr 1993 zu beobachten? Ausgehend von diesen Fragen informiert der Autor über typische Veränderungsmuster in den Parteineigungen in Relation zu demographischen, sozialstrukturellen Merkmalen und zu sozialen Lagen. Er verweist auf den Einfluß der Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt und der individuellen Einschätzung der gegenwärtigen Position. Basis der Analysen ist dabei die repräsentative KSPW-Mehrthemenbefragung aus dem Jahr 1993. Offenbar gab es bei DDR-Bürgern Orientierungen zu westdeutschen Parteien, die nach der Grenzöffnung zum Teil nicht beibehalten wurden, heißt ein Fazit. Insgesamt weisen die Parteiidentifikationen in den neuen Bundesländern eine gewisse sozialstrukturelle Profilierung auf. (rk)
In: Ostdeutschland im Wandel: Lebensverhältnisse — politische Einstellungen, S. 231-253
In: Journal of common market studies: JCMS, Band 32, Heft 4, S. 525-540
ISSN: 1468-5965
In: German politics, Band 3, Heft 2, S. 249-264
ISSN: 1743-8993
In: Journal of common market studies: JCMS, Band 32, Heft 4, S. 525-540
ISSN: 0021-9886
World Affairs Online
In: Wahlen und Wähler: Analysen aus Anlaß der Bundestagswahl 1990, S. 73-122
In diesem Beitrag geht es darum, mittels der repräsentativen Wahlstatistik die langfristigen Konsequenzen demographischer Veränderungen für die Wahlchancen der einzelnen Parteien präzise abzuschätzen. Zunächst beschreibt der Autor das Datenmaterial der repräsentativen Wahlstatistik von 1953 bis 1990. Anschließend präsentiert er die Ergebnisse über die relative Gewichtung der verschiedenen demographischen Effekte zunächst auf die Wahlbeteiligung und dann auf die Stimmanteile der Parteien. Danach geht der Autor von der Querschnittsbetrachtung zur dynamischen Analyse über und versucht zu ermitteln, welche Bedeutung diese Effekte von einer Bundestagswahl zur nächsten gehabt haben. Zuletzt stellt der Autor eine Prognose bis in das Jahr 2006 auf. Es zeigt sich, daß die Zukunft aufgrund von Alters- und Generationseffekten und demographischen Umschichtungen den Unionsparteien gehören wird. (ICE)
In: Politische Kultur in Ost- und Westdeutschland, S. 77-104
Nach der Vereinigung Deutschlands stellt sich die Frage nach der Übertragbarkeit des Konzepts "Parteiidentifikation" auf die neuen Bundesländer. Für die Funktionsfähigkeit der Demokratie im vereinigten Deutschland ist es nicht unerheblich, inwieweit sich in den neuen Bundesländern halbwegs stabile Bindungen der Bürger an die politischen Parteien als den wichtigsten intermediären Instanzen der Interessenvermittlung entwickeln. Die Frage nach der Übertragbarkeit des Konzepts diskutiert der Beitrag in drei miteinander zusammenhängenden Aspekten: (1) Das Ausmaß des Vorhandenseins solcher Identifikationen; (2) Die Existenz von Orientierungen an den Westdeutschen Parteien schon vor der Wende; (3) Herkunft und Bestimmungsfaktoren von Parteineigungen vor und nach der Wende. Zur Beantwortung der ersten Frage wertet der Beitrag neben den kumulierten Politbarometer-Untersuchungen der Forschungsgruppe Wahlen (Mannheim) aus den Jahren 1991 und 1992 Daten aus zwei gesamtdeutschen Wiederholungsbefragungen aus. (pmb)