Landau-Czajka, A.: "Die Teilung in Gut und Böse beginnt sich zu verwischen" : Gespräch mit Anna Landau-Czajka über die Darstellung von Zeitgeschichte in polnischen Schulbüchern. - S. 75-86
"Der vorliegende Materialienband dokumentiert einen Teil der Vorträge, die am 2. Oktober 2003 bei der jährlichen Herbsttagung des Arbeitskreises 'Migration - Integration - Minderheiten' der Deutschen Gesellschaft für Demographie gehalten wurden. Die Herbsttagung fand bereits zum zweiten Mal in interdisziplinärer Kooperation statt, diesmal mit dem Arbeitskreis 'Bevölkerungsgeographie' der Deutschen Gesellschaft für Geographie anlässlich des 54. Deutschen Geographentags in Bern. Die Tagung stand unter dem Leitthema 'Migration'. Das Ziel einer möglichst breiten interdisziplinären Diskussion des Themenspektrums 'Migration - Integration - Minderheiten' wird bei der Herbsttagung 2004 unter dem Titel 'Migration in Europa' zusammen mit dem europäischen forum für migrationsstudien (efms) weiter verfolgt. Unter dem Leitthema 'Migration' wurden während der Tagung facettenreiche Aspekte bevölkerungsgeographischer und demographischer Forschungen diskutiert. Die Beiträge beschäftigen sich mit Fragen der Integration von Migranten, der Selektivität von Migration sowie internationalen Fallstudien aus Indien und Russland. Neben unterschiedlichen Typen der Migration - international, inter- oder intraregional - wurden während der Tagung auch Fragen nach den Wanderungsmotiven, legalen und illegalen Migrationsformen oder den Auswirkungen der Wanderung in den Herkunfts- und Zielgebieten behandelt." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: I. Migration und Integration - Felicitas Hillmann: Sozialgeographische Perspektiven der Migration und Integration in Europa (7-26); Noelle Noyes: Die Integration der Spätaussiedler in den alten und neuen Bundesländern. Ein Vergleich der Städte Garbsen und Strausberg (27-52); Yvonne Langer: Die Rolle von Kultur und Identität im Integrationsprozess von Zuwanderern und ihre Implikationen für die kommunale Integrationspolitik (53-68). II. Migration und Selektivität - Heike Pethe: Die Migration von hochqualifizierten Arbeitskräften nach Deutschland. Eine Untersuchung zur "Greencard" (69-94); Grit Beck: Wandern gegen den Strom: West-Ost-Migration in Deutschland (95-112). III. Internationale Wanderungsforschung - Jochen Mistelbacher: Wohnstandortwahl und innerstädtische Wanderungsbewegungen unterer Sozialschichten in der indischen Megastadt Delhi (113-130); Daniel Göler: Migration und Bevölkerungsentwicklung an der nördlichen Peripherie Russlands (131-149).
Durch die EU-Osterweiterung hat Oberfranken seine Randlage in der Europäischen Union endgültig verloren. Nun stehen die Türen für einen regen Austausch zum gegenseitigen Nutzen nach allen Richtungen offen. Es ist allerdings fraglich, ob sich alle an die EU-Erweiterung geknüpften positiven Erwartungen kurzfristig erfüllen werden. Vielmehr ist zu befürchten, dass insbesondere in den grenznahen Gebieten Oberfrankens - wie bereits nach der deutschen Wiedervereinigung - die unterschiedlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen diesseits und jenseits der bayerisch-tschechischen Grenze zu Problemen und zu Unmut bei größeren Teilen der Bevölkerung führen werden. Anlässlich der Europawahl 2004 untersucht die Studie das Thema der Osterweiterung der Europäischen Union in Oberfranken. Im Rahmen der Studie werden im Juni 2004 insgesamt 504 volljährige Personen telefonisch zu europapolitischen Themen befragt. Da die zentrale Frage überprüft werden soll, ob und inwieweit sich die Erweiterung der Europäischen Union auf die Einstellungen der Bewohner Oberfrankens in Abhängigkeit von der Entfernung ihres Wohnortes zur bayerisch-tschechischen Grenze auswirkt, werden zwei regionale repräsentative Stichproben gezogen. Die erste Stichprobe umfasst 232 Befragte aus den Landkreisen Hof und Wunsiedel im Grenzgebiet zu Tschechien. Die zweite Stichprobe besteht aus 272 Befragten aus der Stadt und dem Landkreis Bamberg als dem westlich gelegenen Teil des Regierungsbezirks Oberfranken. Von Interesse sind die folgenden Punkte: (1) die wirtschaftliche Stimmungslage in Oberfranken, (2) der Blick in die Zukunft, (3) die Einstellung zur Demokratie in Deutschland und zur Demokratie in der EU, (4) die politische Stimmung und die Wahl zum Europäischen Parlament 2004, (5) die Beziehungen zu Europa und der Europäischen Union, (6) das Interesse an der Europapolitik, (7) die Einstellung zur EU-Mitgliedschaft und zum Brüsseler Zentralismus sowie (8) die möglichen Nachteile für Oberfranken durch die EU-Osterweiterung. Die Datenauswertung erfolgt für beide Regionen sowohl gemeinsam als auch getrennt. Die Ergebnisse der Regionalstudie zeigen für Oberfranken eine insgesamt verhaltene Stimmungslage sowie eine überwiegend skeptische Beurteilung der Folgen der EU-Erweiterung. (ICG2)
Aus der Perspektive einer gesellschaftsorientierten Managementlehre geht die Studie der Frage nach, wie globale Politiknetzwerke durch entsprechende institutionelle Maßnahmen gestaltet werden können, um (1) ein effektives Instrument von Corporate Citizenship-Strategien zu sein und (2) nicht der demokratischen Legitimität zu entbehren. Damit lautet die Leitfrage der Arbeit: Wie lässt sich Netzwerkgovernance durch globale Politiknetzwerke vor dem Hintergrund des Weltgipfels für Nachhaltige Entwicklung effektiver und legitimer gestalten? Der Leitfrage wird in drei Schritten nachgegangen: theoretische Verknüpfung und Hypothesenbildung, Hypothesentest und schließlich konzeptionelle Vorschläge. Die Bildung von Netzwerken wird systematisch in der Handlungslogik von Corporate Citizenship-Strategien verortet und es wird nach den strukturellen Bedingungen des internationalen Systems für die Beteiligung von Unternehmen an globalen Politiknetzwerken gefragt. Anschließend wird der Blick auf das Phänomen Netzwerk fokussiert. Es wird nach einem theoretischen Fundament gesucht, der strukturationstheoretische Netzwerkansatz als solches gewählt und dieser mit der Sozialkapitaltheorie verknüpft. Damit wird ein grundlegendes Netzwerkverständnis eingeführt, auf dem der konzeptionelle Part zur effektiveren und legitimeren Gestaltung von globalen Politiknetzwerken aufbaut. Abschließend wird ein Chancen- und Risikoprofil globaler Politiknetzwerke hinsichtlich ihrer Effektivität und Legitimität auf der Grundlage theoretischer Überlegungen ermittelt.Das so gewonnene Hypothesenset wird am Beispiel des Weltgipfels für Nachhaltige Entwicklung - als dem Prisma unternehmerischer Strukturpolitik - im historischen Kontext geprüft. (ICA2)
Inhaltsverzeichnis: Vladimir Cvijanovic: Beitrag zur Modellierung des Transformationsprozesses (7-10); Sinisa Kusic: Gewinner und Verlierer der Transformation: System- und länderspezifische Ausgangsbedingungen, alternative Transformationspfade und EU-Integration (11-15); Michael König: Möglichkeiten einer umfassenden Transformationstheorie (16-20); Timm Beichelt: Politischer und wirtschaftlicher Wandel im postsozialistischen Europa: kurze Bilanz nach einem Jahrzehnt Systemtransformation (21-27); Peter Wittschorek: Keine Macht den Parlamenten? Gründung und Etablierung der neuen Verfassungsordnungen in den GUS-Staaten (28-34); Marion Zweckstetter: Autoritäres Regime und Demokratisierung in Kroatien (35-37); Nicole Gallina: Ist der ukrainische Transformationsprozeß noch zu konsolidieren? (38-40); Tina Kowall: Der Verlierer der ukrainischen Transformation: die Partei (41-44); Kerstin Zimmer: "Region Capture" Strategie der regionalen Transformation in der Ukraine? (45-49); Dubravko Radic: Arbeitsmärkte in Transformationsländern: Bestandsaufnahme und Bilanz nach dem Ende des Transformationsprozesses (50-55); Christian Fahrholz, Achim Kemmerling: Transition und Tertiarisierung: zu den realwirtschaftlichen Folgen eines unbalancierten Wachstums (56-62); Anne Schüttpelz: Beschäftigungspolitische Implikationen des EU-Beitritts (63-67); Tatjana Thelen: Gewinner und Verlierer in der postsozialistischen Landwirtschaft - das Beispiel einer ländlichen Gemeinde in Ungarn (68-71); Daniel Ursprung: Verlierer im rumänischen Landwirtschaftssektor (72-77); Peter Lindner: Das Vorbild Niznij Novgorod: die Privatisierungskonzeption der Weltbank für den russischen Agrarsektor (78-82); Ludger Hinners-Tobrägel: Was bleibt? Möglichkeiten der Nutzbarmachung ostdeutscher Erfahrungen bei der Umgestaltung landwirtschaftlicher Unternehmen für Tranformationsprozesse in anderen ehemals sozialistischen Ländern (83-87); Krisztina Keller, Urs Zietan: Die Situation der ungarischen Minderheit in der Vojvodina nach der demokratischen Wende (88-91); Kakhaber Dzebisaschwili: Nationalismus im postsowjetischen Georgien: positive Kraft der Staatsbildung (92-96); Jörn Grävingholt: Warum Rußlands Föderalismus nicht tot ist. Ein Plädoyer gegen die Unterschätzung von Institutionen (97-100); Pawel Moshaew: Regionen Rußlands. Gewinner und Verlierer im Transformationsprozeß im Zuge der Globalisierung (101-105); Karin Pieper: Gewinner oder Verlierer auf der regionalen Ebene? Regionalpolitik vor dem Hintergrund des Beitritts von Ungarn und Polen in die Europäische Union (106-110); Rusanna Gaber: Verlierer der Transformation in Mittelosteuropa (111-118); Andreas May: Polen - Beispiel einer gelungenen Transformation? (119-121); Rolf Peter, Volker Weichsel: Will Russia be excluded from or included into Europe by enlargement of the European Union? Explaining the development of a semi-permeable border (122-125); Sabine Teubner: Die Diskurse russischer Transformationssubjekte im Gefüge des gesamtgesellschaftlichen Diskurses während der Zeit des Systemwandels, dargestellt an drei ausgewählten Dissidentengruppen des Samizdat (126-128); Sergej Laboda: Im Spannungsverhältnis zwischen dem alten "Erbe" und neuen Impulsen. Die Entwicklung des Hochschulwesens in Belarus in den 90er Jahren (129-132).
"Is there any public discourse left, or has advertising, with its aggressive sales techniques, usurped the role of democratic, civil debate? Beginning in the 1960s, there was a proliferation of social, political, and corporate advertising in affluent, developed nations that spoke to the "public good" on everything from milk to family values. Surveying over 10,000 advertisements from the past 40 years, "Endless Propaganda" underscores the presence of advertising rhetoric, even in the context of apparently non-partisan collective health issues such as cancer. The public sphere, argues Paul Rutherford, has been transformed into a huge marketplace of goods and signs. Civil advocacy has become a special art of authority that subjects politics, social behaviour, and public morals to the philosophy and discipline of marketing. Without suggesting that there is one simple way to understand the transformation that democracy has undergone because of this phenomenon, the author introduces and applies the cultural theories of several important philosophers: Habermas, Gramsci, Foucault, Ricoeur, and Baudrillard. The reader is thus given the necessary tools to critically examine the examples at hand and many others that exist beyond the pages of this study."--
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'Der Blickwinkel, unter dem Anfang der neunziger Jahre die innenpolitischen Probleme in Kasachstan thematisiert und charakterisiert wurden, war wesentlich vom 'russischen Problem' bestimmt. Die ethnische und kulturelle Heterogenität in Kasachstan verführte dazu, die postsowjetische Realität zu simplifizieren. Konfliktlinien, -inhalte und -verläufe wurden oftmals eindimensional und monokausal dargestellt. 'Ethnische Barrieren' galten als das dominante Konfliktmuster bei Auseinandersetzungen um Staatssprache, Staatsbürgerschaft und Staatsgrenzen. Die kulturelle und personelle 'Kasachisierung' erschien als maßgebliche Ursache für ethnonationalistische Verlautbarungen und interethnische Zusammenstöße. Wesentliche Faktoren wie der wirtschaftliche Wandel und die soziale Lage der Bevölkerung wurden häufig nicht beachtet. Die vorliegende Analyse soll einen differenzierteren Blick auf die ethnopolitische Situation in Kasachstan zu eröffnen. Im Mittelpunkt stehen die gravierenden sozioökonomischen Veränderungen, mit denen die Bevölkerung seit der Unabhängigkeit konfrontiert ist. Wie in anderen zentralasiatischen Staaten befindet sich das kasachstanische Bildungs- und Gesundheitswesen in einer Krise. Soziale Transferleistungen sowie Löhne, Gehälter und Renten werden kaum bzw. nur noch sporadisch ausgezahlt. Die regionalen und sektoralen Einkommensdifferenzen nehmen zu. Arbeitslosigkeit ist ein Massenphänomen. Die Fähigkeit des kasachstanischen Staates, alle Bevölkerungsschichten zu integrieren, schwindet. Er ist nicht mehr in der Lage, Wünsche und Hoffnungen der Bevölkerung nach Wohlstand und Wachstum zu erfüllen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen soll in der vorliegenden Arbeit diskutiert werden, welche Formen des sozialen Protests die Kasachstaner gegen die bestehenden Verhältnisse entwickelt haben. Herrscht allgemeine Apathie vor, oder nehmen ethnonationalistische Bestrebungen überhand? Wendet sich der Protest gegen andere Ethnien oder gegen den Staat? Die Antworten zu diesen Fragen eröffnen Perspektiven für die Bestandsfähigkeit des kasachstanischen Nationalstaates. Eine endgültige Beurteilung der innenpolitischen Situation kann und soll jedoch nicht geleistet werden. Es gilt lediglich, Tendenzen herauszuarbeiten, die die innenpolitische Stabilität des Landes in Frage stellen könnten.' (Textauszug)
'Das aus Serbien und Montenegro bestehende 'Restjugoslawien', offiziell die Bundesrepublik Jugoslawien, ist im Balkanraum der einzige Staat, in dem sich seit der Wende von 1989/90 die Kommunisten bis heute an der Macht hielten. Das seit 1987 existierende Milosevic-Regime konzedierte zwar gemäß dem Trend der Zeit einen begrenzten Parlamentarismus und Pluralismus, verstärkte jedoch seinen Repressionsapparat gegen die konkurrierenden Parteien und Organisationen sowie gegen die ethnischen Minderheiten. Wie zuvor der Bund der Kommunisten übt die Sozialistische Partei Serbiens zusammen mit ihren Satellitenorganisationen im Staatsapparat, in der Wirtschaft, in den Medien und anderen Bereichen der Gesellschaft ein nahezu unumschränktes Machtmonopol aus. Um seine Machtposition zu behaupten, verband das Milosevic-Regime seine in Kontrast zu Tito stehende Version des Sozialismus mit einem aggressiven serbischen Nationalismus und zettelte einen verheerenden Krieg in Jugoslawien an. Erst durch die Wirtschaftskrise und verschärften Druck seitens der internationalen Gemeinschaft geriet die Innen- und Außenpolitik Restjugoslawiens in Bewegung. In der Untersuchung werden die wichtigsten politischen Kräfte und Persönlichkeiten in Jugoslawien vorgestellt: 1. die politische und militärische Führung Restjugoslawiens, 2. die politische Führung der Teilrepublik Serbien, 3. die politische Szene der Teilrepublik Montenegro, 4. die Führungspersonen der ethnischen Minderheiten in der Vojvodina, im Sandzak und im Kosovo. Es wird untersucht, ob innerhalb der dominierenden Kräfte eine neue Schicht von Politikern nach oben strebt, die zur Öffnung und Modernisierung des Landes bereit sind. Für Jugoslawiens Zukunft ist entscheidend, ob künftig weiterhin Kommunisten und Nationalisten die Politik bestimmen oder liberale, gemäßigt-konservative sowie pragmatisch denkende Personen an Gewicht gewinnen. Besondere Aufmerksamkeit verdient die politische Szene in Montenegro, die offenbar zum Katalysator der Entwicklung in Restjugoslawien wird. Die Analyse gipfelt in der Fragestellung, auf welche Kräfte sich die internationale Gemeinschaft stützen kann, um die Demokratisierung in Jugoslawien und damit den Friedensprozeß im Balkanraum zu forcieren und das Lands in die europäischen Strukturen einzubinden. Die Untersuchung basiert neben der einschlägigen Literatur vor allem auf den aktuellen Agenturmeldungen und der Berichterstattung der einheimischen und internationalen Presse.' (Textauszug)
This is the second part of a two-part report on Romania's experience in coming to terms with its communist past. Part I (published as Bericht des BIOst Nr. 3/1998) was concerned with the period 1990- 1995/1996 during which Ion Iliescu was Romanian leader. Since the end of 1996, however, Romania has a new leadership - the first democratically elected one since 1937! One of the actions of the new leadership has been to take a fresh approach to the country's history. As a result, new opportunities have emerged for confronting the past and some progress has been made. This new approach to Romania's past forms the subject of the present report. As in Part 1, its analysis is based on generally accessible sources that are chiefly of Romanian origin. (BIOst-Dok)
There is a long-standing idea that societies with too many men, particularly young and single men - the so-called "bare branches" - have a tendency for vice, risk-taking and violence, ultimately threatening social order and stability. Marriage is an important marker for adulthood across the globe. Yet, participation in the marriage market - looking for a spouse and forming a union - in sub-Saharan Africa is constrained, and the marriage market is an important institution shaping and maintaining inequality in income and opportunities. Traditional marriage practices, such as that of polygyny, where one man is married to more than one woman at the same time, are still prevalent in sub-Saharan Africa and lead to a situation where some men, particularly the young, struggle to find a wife and start a family. Having more men than women in the marriage market gives rise to competition amongst men, spurring frustration and anger among those that struggle to find a bride. The imbalance between men and women in the marriage market has been associated with increasing rebel attacks and intergroup conflict in the region. Hence, there is a palpable need to pay more attention to the marriage market, particularly in sub-Saharan African countries, many of which are already struggling with political and societal instability. A more complete characterisation of the marriage market and its actors is necessary to better understand the underlying forces that cause young and unmarried men to gravitate towards violence. Governments must begin to recognise the importance of the marriage market as an institution perpetrating injustices and economic grievances. At the same time, targeted strategies need to be developed that recognise and address perceived inequalities and thus pre-empt promises by extremist groups, who exploit the relative dearth of brides as a recruitment strategy. Targeted information campaigns and appeals are only short-term solutions. Direct interventions in the marriage market might encounter pushback. New ways of thinking based on deeper research may be required.
Kulturelles Erbe spielt in Grenzregionen nicht nur im Kontext von Beheimatung eine zentrale Rolle, es kommt auch in energieindustriell bedingten Transformationsprozessen zum Tragen: so etwa im Wendland als ehemaligem "Zonenrandgebiet" und in der Lausitz als Nachbar zu Polen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Seinen zugrunde liegenden historischen Entwicklungen und aktuellen Handlungsräumen geht die Autorin in ihrer interdisziplinären Studie nach, indem sie historischen Vergleich, Diskursanalyse und qualitative Interviews miteinander verbindet. Sie liefert neue Erkenntnisse für Heritage Studies und Regionalgeschichte gleichermaßen und bietet erstmals Vorschläge zur Konzeptionalisierung von "regionalem Heritage" an.
This article explores the pathways that underlie the diffusion of women's participation in the labor force across generations. I exploit a severe exogenous shock to the sex ratio, World War I in France, which generated a large inflow of women in the labor force after the war. I show that this shock to female labor transmitted to subsequent generations until today. Three mechanisms of intergenerational transmission account for this result: parental transmission, transmission through marriage, and transmission through local social interactions. Beyond behaviors, the war also permanently altered beliefs toward the role of women in the labor force.
This article explores the pathways that underlie the diffusion of women's participation in the labor force across generations. I exploit a severe exogenous shock to the sex ratio, World War I in France, which generated a large inflow of women in the labor force after the war. I show that this shock to female labor transmitted to subsequent generations until today. Three mechanisms of intergenerational transmission account for this result: parental transmission, transmission through marriage, and transmission through local social interactions. Beyond behaviors, the war also permanently altered beliefs toward the role of women in the labor force.