Von der Ein-Punkt-Aktion zur sozialen Bewegung?: Bürgerinitiativen in der Kommunalpolitik
In: Bürgerbeteiligung und kommunale Demokratie, S. 271-304
Die potentiell partizipatorische Rolle von Bürgerinitiativen für kommunalpolitische Strukturen und Prozesse wird anhand theoretischer und empirischer Untersuchungen diskutiert; dabei wird die Direktheit der gegenseitigen Beeinflussung von Kommunen und Initiativen hervorgehoben. Im Mittelpunkt stehen folgende Themenbereiche: (1) Bedingungen des Bedeutungszuwachses von Bürgerinitiativen, (2) zur Binnenstruktur der Initiativen, (3) politische Einflußnahme durch Bürgerinitiativen. Ergebnis der Arbeit ist die Feststellung, daß die Überwindung des bestehenden politischen Systems von diesen neuen Formen sozialer Bewegung nicht zu erwarten ist. Sie sind, auch für die Zukunft und bei Berücksichtigung jüngster Differenzierungs- und Kontinuitätsprozesse, Bestandteil des gesamtpolitischen Prozesses in der BRD. (HA)