Zukunft der Arbeit
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 47, Heft 48-49, S. 31-40
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 47, Heft 48-49, S. 31-40
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
Bei dem vorliegenden Papier handelt es sich um konzeptionelle Überlegungen, die dem Forschungsverbund "Arbeit und Ökologie" am WZB zugrunde liegen. Dieser Verbund hat sich die Aufgabe gestellt, in die derzeitigen Nachhaltigkeitsdiskurse systematisch die Interessenlagen von Arbeit einzubringen. Obwohl z. B. das Thema Beschäftigungswirkungen des Umweltschutzes schon lange Aufmerksamkeit genießt, fehlt es bisher an einer breiten und arbeitssoziologisch fundierten Analyse der Wechselbeziehungen zwischen Arbeit und Ökologie. Die historische Ausdifferenzierung von Politikfeldern und auch der wissenschaftlichen Disziplinen ist Grundlage der Externalisierung ökologischer Folgen gesellschaftlichen Handeins. Die ersten Analyseschritte müssen von dieser Trennung gesellschaftlicher Teilsysteme ausgehen und direkte und indirekte Wechselwirkungen aufspüren. Von daher wird der Schwerpunkt der Überlegungen darauf gelegt, die Entwicklungsdynamiken zu identifizieren, die das Wechselverhältnis prägen: erstens die bisher formulierten Anforderungen aus ökologisch geprägten Nachhaltigkeitskonzepten, zweitens die absehbaren Entwicklungslinien von Erwerbsarbeit und informeller Arbeit sowie drittens die subjektiven Ansprüche an Arbeit, wie sie von den verschiedenen sozialen Gruppen definiert werden. Am Ende des Textes steht ein analytischer Rahmen für Themenfelder, in denen relevante Wechselwirkungen vermutet und die im Zuge des Projekts weiter bearbeitet werden. ; This paper deals with the conceptual considerations that are the basis of the research network "Work and Ecology". This network has the aim to bring the interests of work systematically into the current sustainability discourse. Although, for instance, the employment effects of environmental protection have received attention for a longer period of time, there has been no broad, labor policy substantiated analysis of the interdependencies between work and ecology. The historical differentiation of policy fields and also of scientific disciplines is the basis of the externalization for the ecological consequences of society' s behavior and actions. The first analytical steps must start from this division of societal sectors and search for indirect as weil as direct reciprocal approaches. Therefore the focus of our considerations will be to identify the developmental dynamics that determine these reciprocal actions, namely, the demands for ecologically based sustainability concepts formulated up to now, the foreseeable development of paid and unpaid labor, and the subjective demands on labor, as they are defined by different social groups. Finally an analytical frame for the thematic areas is presented wherein we anticipate relevant reciprocal actions. These will be further addressed in the run of the project.
BASE
In: Soziale Arbeit im Gesundheitswesen Band 5
In: utb-studi-e-book
In: UTB 2561
In: Soziale Arbeit, Gesundheitswissenschaft
Bei Krankheiten, die komplikationsreich verlaufen und die mit sozialen Konsequenzen verbunden sind, brauchen Patienten eine gezielte soziale Betreuung – in erster Linie sind hier die chronisch Erkrankten angesprochen, die mit den hoch entwickelten Behandlungsmethoden der Akutmedizin nicht geheilt werden können.Das Buch führt grundlegend in das Arbeitsfeld "Soziale Arbeit im Krankenhaus" ein. Vorgestellt werden methodische Grundlagen, Qualitäts- und Handlungskonzepte sowie Instrumente der Leistungsdokumentation des Arbeitsbereiches.
In: Arbeit schützt vor Armut nicht...: Frauen in der Krise des Sozialstaats, S. 95-113
Charakteristisch ist bei den Erwerbslosen in Ostdeutschland die gleichermaßen und gleich bleibend hohe Erwerbsorientierung sowohl bei Männern wie auch bei Frauen. Nur ein geringer Anteil hat bei Befragungen angegeben, nicht arbeiten zu wollen. Nicht unbedingt mehr arbeiten zu wollen, stellt jedoch nur in wenigen Fällen ein Moment der Wahlfreiheit von vollwertigen Ausstiegsoptionen dar. So zeigte sich, dass nicht alle erwerbslosen Frauen, die angeben, dass sie nicht unbedingt mehr arbeiten wollen, sich auch tatsächlich und für immer aus dem Erwerbsleben zurückziehen wollen. Da diese Randgruppe bisher nicht im Blickpunkt von Forschungen stand, ist das Wissen darum auch sehr lückenhaft. Es soll daher ein empirischer Baustein zur Schließung dieser Lücke erbracht werden. Schwerpunktmäßig wird der Frage nachgegangen welche Alternativen zur Erwerbsarbeit im gesellschaftlichen Umbruch entwickelt und realisiert werden. Als Alternativen wurden zunächst alle Optionen angesehen, die anstelle von Erwerbsarbeit entwickelt und zum Befragungszeitpunkt realisiert waren bzw. für die Zukunft angestrebt wurden. Dabei geht es vor allem darum, mit Blick auf die jeweilige biographische Ausgangssituation (Berufsund Familienkarriere) Alternativen zur Erwerbslosigkeit empirisch zu erfassen, zu bündeln und zu beschreiben. Dadurch sollen auch die hinter der Absicht, nicht mehr arbeiten zu wollen, sich verbergenden qualitativ unterschiedlichen Erfahrungs- und Verarbeitungsmuster von erwerbslosen Frauen analysiert werden. Die Aussage, nicht wieder arbeiten zu wollen, wurde unter verschiedenen Aspekten. vor allem mit Hilfe qualitativer Analyseverfahren (überwiegend narrative Interviews) untersucht und im Rahmen einer Wiederholungsbefragung nach einem Jahr auf ihre Stabilität hin überprüft. (IAB2)
In: Zeitschrift für Frauenforschung. Sonderheft, S. 95-113
Charakteristisch ist bei den Erwerbslosen in Ostdeutschland die gleichermaßen und gleichbleibend hohe Erwerbsorientierung sowohl bei Männern wie auch bei Frauen. Nur ein geringer Anteil hat bei Befragungen angegeben, nicht arbeiten zu wollen. Nicht unbedingt mehr arbeiten zu wollen, stellt jedoch nur in wenigen Fällen ein Moment der Wahlfreiheit von vollwertigen Ausstiegsoptionen dar. So zeigte sich, daß nicht alle erwerbslosen Frauen, die angeben, daß sie nicht unbedingt mehr arbeiten wollen, sich auch tatsächlich und für immer aus dem Erwerbsleben zurückziehen wollen. Da diese Randgruppe bisher nicht im Blickpunkt von Forschungen stand, ist das Wissen darum auch sehr lückenhaft. Es soll daher ein empirischer Baustein zur Schließung dieser Lücke erbracht werden. Schwerpunktmäßig wird der Frage nachgegangen welche Alternativen zur Erwerbsarbeit im gesellschaftlichen Umbruch entwickelt und realisiert werden. Als Alternativen wurden zunächst alle Optionen angesehen, die anstelle von Erwerbsarbeit entwickelt und zum Befragungszeitpunkt realisiert waren bzw. für die Zukunft angestrebt wurden. Dabei geht es vor allem darum, mit Blick auf die jeweilige biographische Ausgangssituation (Berufs- und Familienkarriere) Alternativen zur Erwerbslosigkeit empirisch zu erfassen, zu bündeln und zu beschreiben. Dadurch sollen auch die hinter der Absicht, nicht mehr arbeiten zu wollen, sich verbergenden qualitativ unterschiedlichen Erfahrungs- und Verarbeitungsmuster von erwerbslosen Frauen analysiert werden. Die Aussage, nicht wieder arbeiten zu wollen, wurde unter verschiedenen Aspekten. vor allem mit Hilfe qualitativer Analyseverfahren (überwiegend narrative Interviews) untersucht und im Rahmen einer Wiederholungsbefragung nach einem Jahr auf ihre Stabilität hin überprüft. (IAB2)
In: Wochenschau für politische Erziehung, Sozial- und Gemeinschaftskunde. Ausgabe Sek. II, Band 40, Heft 1, S. 2-42
ISSN: 0342-8974, 0342-8974
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 1988, Heft B 38, S. 43-51
ISSN: 0479-611X
"Auf eine grundlegende Änderung der Sozialsysteme in der Bundesrepublik Deutschland und anderer Länder zielt der Vorschlag zur Einführung eines 'Grundeinkommens ohne Arbeit' ab. Der Diskussion über die Voraussetzungen, Möglichkeiten und Auswirkungen eines solchen Grundeinkommens sowie der sozialethischen Wertung dient der vorliegende Beitrag. Ein allgemeines Grundeinkommen würde eine solche Abgabenbelastung erfordern, daß die notwendige Leistungsmotivation deutlich sinken müßte, oder massive Ausweichreaktionen in die Schattenwirtschaft die Folge wären. Das gegenwärtige Sozialhilfesystem mit einer Bedürftigkeitsprüfung kann ferner durch ein generelles Grundeinkommen nicht ersetzt werden, weil die Bedarfsgerechtigkeit andere finanzielle Leistungen pro Kopf - z. B. für Rentner oder Mütter mit Kleinkindern - erfordert als für Arbeitsfähige im Erwerbsalter, gesellschaftliche Probleme wie die Beseitigung unzureichender Arbeitsbedingungen oder die Gewährleistung einer permanenten Weiterbildung können nicht durch einen Ausstieg aus der Arbeitswelt, der durch ein Grundeinkommen finanziert wird, gelöst werden, sondern nur durch betriebliche Mitbestimmung und Tarifvereinbarungen. Aus sozialethischer Sicht ist jede Gesellschaft auf eine gerechte Verteilung von Rechten und Pflichten angewiesen. Einem lebenslangen Grundeinkommen als Recht müßte eine mehrjährige staatlich vorgeschriebene und kontrollierte Arbeitspflicht entsprechen. Auch unter dieser Perspektive stellt ein 'Grundeinkommen ohne Arbeit' keinen Weg zu mehr Freiheit und Gerechtigkeit dar. Die vorhandenen sozialen Probleme können durch eine sachgerechte Weiterentwicklung der Sozialordnung besser gelöst werden." (Autorenreferat)
In: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag
In: Soziale Arbeit Band 11
Jane Addams' Beitrag zur Entwicklung Sozialer Arbeit als Wissenschaft und Profession wurde lange nicht anerkannt. Bis heute ist ihre pragmatistisch fundierte Verschränkung von Philosophie und Sozialer Arbeit weitgehend unbeachtet geblieben. Eine Analyse dieses Dialogs von Philosophie und Sozialer Arbeit stellt dabei nicht nur einen Baustein der Professionsgeschichte Sozialer Arbeit dar, sondern sendet wichtige Impulse für eine Neubelebung dieses Zusammenspiels beider Wissenschaften. Für Soziale Arbeit stehen dabei die Weiterentwicklung des Verhältnisses von Theorie und Praxis, ihr Wirken als ethische und verstehende Wissenschaft, sowie ihr Selbst- und Gesellschaftsverständnis im Zentrum.
In: Organisation von Arbeit und berufsbegleitendem Lernen, S. 407-425
Der Zusammenhang von Gewalt und Arbeit findet in der sozialwissenschaftlichen
Forschung keine große Aufmerksamkeit, sondern ist in vielen Subdisziplinen
nur ein Nischenthema. Gleichzeitig gibt es im gesellschaftlichen Alltag zahlreiche
Vorgänge, die gleichzeitig arbeits- und gewaltgeprägt sind. Ein stärkerer
Fokus darauf, in welcher systematischen Beziehung Arbeit und Gewalt zueinanderstehen,
scheint daher vielversprechend, um die bisher vorliegenden Erkenntnisse
zu bündeln und füreinander fruchtbar zu machen. Der Beitrag vertritt dazu
die These, dass sich in der jüngeren Sozialforschung zumindest drei Muster der
Verknüpfung von Arbeit und Gewalt abzeichnen: (1) Gewalt als Arbeit, (2) Gewalt
bei der Arbeit und (3) Gewalt durch Arbeit.