Die nördlichste der drei baltischen Republiken unternimmt seit der Perestroika-Periode, vor allem aber seit der Wiedererlangung ihrer Unabhängigkeit im August 1991, sichtbare Anstrengungen zur Reform ihrer Schulen und Universitäten. Diese Entwicklung vollzieht sich unter den schwierigen Bedingungen eines Umbruchs, der Gesellschaft und Staat erfaßt hat und vor allem durch eine tiefgreifende Wirtschaftskrise belastet ist. Die Darstellung vermittelt einen Überblick für den gesamten Bildungsbereich (Stand 1992) und wird durch reichhaltiges Datenmaterial belegt. Gliederung: 1. Politische, rechtliche und sozioökonomische Rahmenbedingungen - 2. Strukturfragen des Bildungswesens: Allgemeine Informationen - Abend- und Fernstudium - Unterrichtsdauer - Zahl der Bildungseinrichtungen und Lernenden - Zahl der Lernenden in der ehemaligen Sowjetunion - Der Anteil der Schülerinnen und Studentinnen - Nationale Zusammensetzung der Lernenden - Altersstruktur der Lernenden - Bildungswege junger Menschen - Internationale Zusammenarbeit im Bildungswesen - Studium an Hochschulen der ehemaligen Sowjetunion - Lehrer - Lehrende an Hochschulen - Hochschullehrernachwuchs und akademische Titel u. a. - 3. Tendenzen und Probleme im Bildungswesen: Reformkonzeptionen und Reformziele in den einzelnen Bildungsbereichen - Konzeptionen der Wirtschaftsausbildung - Bildungsforschung und Zuerkennung akademischer Grade - Veränderungen und Schwierigkeiten beim Übergang zur Marktwirtschaft - Perspektiven des Bildungswesens (PHF/teilw. übern.)
Deckblatt -- Titelseite -- Impressum -- Inhaltsverzeichnis -- Inwiefern kann der Religionsunterricht einen Beitrag zur interkulturellen Kompetenz in der Schule leisten? Eine Einleitung -- 1. Einführung in die Thematik -- 1.1 Die Religionspädagogik -- 1.2 Gelebte Interkulturalität in Peru -- 1.3 Komparative Theologie und interkulturelle Kompetenz -- 1.4 Allgemeine Pädagogik -- 1.5 Praktische Ansätze zur interkulturellen Kompetenz in der Schule -- 2. Beantwortung der Eingangsfrage: Inwiefern kann der Religionsunterricht einen Beitrag zur interkulturellen Kompetenz in der Schule leisten? -- Interreligiöse Begegnung und religiöse Identität -- 1. Die Bedeutung der Praktiken -- 2. Szenen "interreligiöser Begegnung" -- 2.1 Ausgewählte Beispiele -- 2.1.1 "Weil es schon viel zu viele Moslems gibt." -- 2.1.2 "Weil wir befreundet sind …" -- 2.1.3 "Das kann ich nicht beten!" -- 2.1.4 "Könnten Sie nicht das Wort 'Gott' weglassen?" -- 2.2 Versuche einer Interpretation -- 2.2.1 Religiöse Vielfalt als Bedrohung des "Eigenen" -- 2.2.2 Religiöse Vielfalt als (Wieder-)Entdeckung des "Eigenen" -- 2.2.3 Religiöse Vielfalt auf allgemeine Religiosität reduzieren -- 2.2.4 Religiöse Vielfalt "entreligionisieren" -- 2.3 Diversitätsbewusst und differenzsensibel -- 3. Verletzliche Differenz -- 3.1 Homogenisierung -- 3.2 Pluralisierung -- 3.3 "Normal ist verschieden zu sein" -- 3.4 Verletzliche Differenz (Bert Roebben) -- 4. Religiöse Vielfalt - gottgewollt? -- 5. Selbstreflexive Haltung -- 5.1 Die Schule als Organisation -- 5.2 Lehrpersonen -- 6. Ausblick -- Von ego zu trans, von diversity zu unity. Plädoyer für eine Universaliendidaktik -- 1. Pars pro toto vs. Clash of Civilizations -- 2. Gemeinsamkeiten und Besonderheiten -- 3. Horizontales vs. vertikales Kulturverständnis -- 4. Vom Ego zum Trans -- 5. Auf dem Weg zu transreligiösem Lernen -- 6. Gelebtes Trans.
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Allgemeines und kostenloses Bildungswesen für alle war und ist ein vorrangiges Ziel des sozialistischen Staates. Quantitativ wurde viel erreicht, aber es gab auch negative Tendenzen: Anstellung unqualifizierter Lehrer, fehlende Planung für die Ausrüstung der Schulen, Mißbrauch von Mitteln und Programme, die den Bedürfnissen des Landes nicht angepaßt waren. Vielfach waren die Schulen überbesetzt, Altersunterschiede der Schüler in den jeweiligen Klassen waren groß und das Leistungsniveau schwach. Auch Absolventen technischer Lehrgänge drängen überwiegend in den Dienstleistungsbereich. (DÜI-Wsl)
Mit der Verbindung von Inklusion und Partizipation setzen die Herausgeberinnen einen neuen Akzent in der Inklusionsdebatte. International und national renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern diskutieren das Thema 'Inklusion und Partizipation' aus ganz unterschiedlichen fachspezifischen Perspektiven mit Vertreterinnen und Vertretern guter Praxis. Der Band bietet sowohl einen Orientierungsrahmen als auch eine Diskussionsgrundlage für Wissenschaft, Administration und Praxis zu einem bildungspolitisch bedeutsamen Schüsselthema. Es werden zentrale Aspekte einer inklusiven Bildungspraxis sowie das Zusammenspiel von Partizipation und Inklusion diskutiert und Wege aufgezeigt, wie das Leitbild »Inklusion« in der frühpädagogischen Praxis und in der kommunalen Bildungsplanung Eingang finden kann, um allen Kindern gleichermaßen soziale Teilhabe und bestmögliche Bildungschancen zu garantieren. Dr. Fabienne Becker-Stoll, Dipl.-Psych., leitet das Staatsinstitut für Frühpädagogik (IFP)und ist apl. Professorin an der LMU in München. Christa Kieferle, Linguistin und Sprachheilpädagogin, ist wissenschaftliche Referentin am Staatsinstitut für Frühpädagogik (IFP) in München. Eva Reichert-Garschhammer, Juristin und Regierungsdirektorin, ist Abteilungsleiterin am Staatsinstitut für Frühpädagogik (IFP) in München. Dr. Monika Wertfein, Dipl.-Psychologin, ist Lehrbeauftragte am Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung an der LMU München.
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Auf dem 2. Dortmunder Forschertag 'Berufliche Bildung in NRW' im Februar 2004 wurden die gegenwärtige Praxis der Qualitätssicherung an berufsbildenden Schulen, Tendenzen im Zusammenhang mit den Wandlungsprozessen in NRW und unterschiedliche wissenschaftliche Ansätze für die Evaluation in Berufskollegs einer kritischen Betrachtung unterzogen. Dabei ging es darum, zu prüfen, welche Formen von Evaluation sowie begleitender Beratung geeignet erscheinen, Qualitätsentwicklungsprozesse in berufsbildenden Schulen zu unterstützen und mögliche Forschungsdefizite im Hinblick auf praktische politische Gestaltungserfordernisse in NRW zu identifizieren. (IAB) Inhaltsverzeichnis: Evaluation der Qualität berufsbildender Schulen: Kontinuisierung von Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozessen - Bedarfslagen, Forschungsstand und Perspektiven; Wilfried Kruse, Gertrud Kühnlein: Berufschule: Immer nur 'Stiefkind'? Ein kurzer Rückblick auf die Debatte; Uwe Lehmpfuhl: Die Bedeutung kommunaler Bildungsplanung für die Qualitätsentwicklung beruflicher Schulen; Detlef Buschfeld: Ein mittleres Maß finden - zur Evaluation von Berufskollegs über Bildungsgänge; Nils Berkemeyer, Melanie Gläser: Projektevaluation des OE-Prozesses an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel; Gerhard Drees, Günter Pätzold, Judith Wingels: Entwicklung der Qualität des Unterrichts durch Evaluation - Ausgangsbedingungen und Ansatz des Projekts "Unterrichtsevaluation mit dem Ziel der Unterrichtsentwicklung in Berufskollegs".
Die Berliner Wissenschaftliche Deputation, 1809 von Wilhelm von Humboldt gegründet, spielt für die Anfangsphase der Etablierung allgemeiner Bildung in Preußen im frühen 19. Jahrhundert eine wichtige Rolle. Unter Friedrich Schleiermacher als ihrem Direktor erstellte sie in den Jahren 1810 und 1811 Entwürfe für den später als "Süvernscher Normalplan" bekannt gewordenen Lehrplan von 1816, welcher die erste von Seiten der staatlichen Verwaltung erlassene Normvorgabe für die Entwicklung des höheren Schulwesens darstellt. War die Lektionsplanung bis dahin an den einzelnen Schulen betrieben worden, so setzte nun ein curricularer Vereinheitlichungsprozeß ein. Er wurde begleitet von dem Übergang vom Fachklassen- zum Jahrgangsklassensystem, mit dem durch ein bestimmtes Konzept für den deutschen Sprachunterricht erstmals ein Lösungsmodell für das Problem der Einheit der Bildung in der Schulpraxis verankert wurde. Zugleich werden grundlegende Schwierigkeiten von Bildungsreformpraxis deutlich, die mit den wechselseitigen Bedingtheiten von Lehrplanentwicklung und struktureller Planung, von innerer und äußerer Schulreform zusammenhängen. (DIPF/Orig.)
Das Handbuch Bildungsforschung repräsentiert Stand und Entwicklung der Bildungsforschung - ein national wie international stark gewachsener Forschungsbereich. Unter Berücksichtigung des interdisziplinären Charakters der Bildungsforschung wird ein systematischer Überblick über die wesentlichen Perspektiven, theoretischen Zugänge und Forschungsergebnisse gegeben, der auch aktuelle Entwicklungen und Themen berücksichtigt. Das Handbuch integriert aktuelle und grundlegende Erkenntnisse der beteiligten Disziplinen Psychologie, Soziologie, Fachdidaktik, Politikwissenschaft, Ökonomie, Philosophie und Geschichte, wobei die Erziehungswissenschaft/Pädagogik als zentrale Bezugsdisziplin verstanden wird. In die überarbeitete Auflage wurden die Aspekte der Grundbildung, des informellen Lernens, der Professions- und Übergangsforschung sowie die Perspektive einer organisationspädagogischen Lehr-Lernforschung einbezogen. Der Inhalt Theorien und Bezugsdisziplinen • Regionaler und internationaler Bezug • Institutionen, Professionalisierung und Bildungsplanung • Methoden in der Bildungsforschung • Lebensalter • Lehr-Lernforschung • Aktuelle Bereiche der Bildungsforschung • Wissenschaftliche Einrichtungen der Bildungsforschung Die Zielgruppen Studierende und Dozierende der Pädagogik, Bildungs- und Sozialwissenschaften. Die Herausgeber Dr. Rudolf Tippelt ist Professor für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung am Institut für Pädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dr. Bernhard Schmidt-Hertha ist Professor für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt berufliche und betriebliche Weiterbildung am Institut für Erziehungswissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen
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Der Autor versteht den Begriff "planen" in einem allgemeinen Sinne: die Wirklichkeit gestalten durch Pläne, die eine Reihe von Zielen in eine Zeitfolge einordnen, so dass Fortschritte kalkulierbar und kontrollierbar werden. Der Bildungspolitiker kann demnach durchaus planen, aber erfolgreich offenbar nur in Zeiten einer allgemeinen Expansion, die über den Bildungsbereich hinaus reicht. Dies bestätigen auch die persönlichen Erfahrungen des Autors aus den sechziger und siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts, in denen die größte Bildungsexpansion in jüngster Zeit stattgefunden hat. Der Autor stellt zunächst kurz dar, wie die bildungspolitische Landschaft der sechziger und siebziger Jahre aussah und welche Pläne für das Bildungswesen damals entworfen wurden. Danach geht er der Frage nach, welche Erfahrungen man bei der Konkretisierung dieser Pläne - ihrem Gelingen, ihrer halben oder ganzen Realisierung - gemacht hat und was daraus für die Zukunft zu lernen ist. Er thematisiert dabei auch das komplexe Verhältnis von Politik, Verwaltung und Dritter Gewalt (insbesondere Verfassungsgerichtsbarkeit) in der Bundesrepublik Deutschland. (ICI2).
Für die Konkurrenz- und Leistungsfähigkeit des Hochtechnologie- und Hochlohnsstandorts Deutschland gewinnt der Umfang und die Struktur des Humankapitals zunehmend an Bedeutung. Ihren Ausdruck findet diese Entwicklung in einem beständigen Anstieg der Qualifikationsanforderungen des Beschäftigungssystems, ein Trend, der nach allen aktuellen Bedarfsprojektionen auch weiter anhalten wird. Das künftige qualifikationsspezifische Arbeitskräfteangebot wird jedoch langfristig mit dieser Dynamik auf der Bedarfsseite kaum Schritt halten können. Dagegen spricht nicht nur der demographische Wandel, sondern ebenso die Qualifikationsentwicklung der Bevölkerung. Denn die mittleren und höheren Altersgruppen stellen heute bereits das Gros des qualifizierten Arbeitskräfteangebots. Ein halbwegs ausreichender Ersatz an qualifizierter Erwerbsbevölkerung wäre jedoch nur zu erwarten, wenn sich die nachrückenden geburtenschwachen Jahrgänge deutlich besser qualifizieren würden als die demnächst ausscheidenden Älteren. Gerade dies ist derzeit aber nicht in Sicht, denn aus der Bildungsexpansion von einst ist zwischenzeitlich in weiten Teilen Stagnation geworden. Diese pessimistische Einschätzung wird auch durch aktuelle Projektionsergebnisse der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) gestützt, nach der bereits bis zum Jahr 2015 insbesondere auf dem Akademikerarbeitsmarkt und in abgeschwächter Form auch bei betrieblich ausgebildeten Fachkräften mit einer Mangelsituation zu rechnen ist, die nur durch ein Bündel gegensteuernder Maßnahmen abgemildert werden kann. Hierzu zählt neben einer Verbesserung der Beschäftigungsmöglichkeiten von Frauen und älteren Arbeitnehmern sowie einer gesteuerten Zuwanderungspolitik insbesondere die Mobilisierung von Reserven auf allen Ebenen der allgemeinen wie beruflichen Bildung sowie der Weiterbildung.
Der Autor versteht den Begriff "planen" in einem allgemeinen Sinne: die Wirklichkeit gestalten durch Pläne, die eine Reihe von Zielen in eine Zeitfolge einordnen, so dass Fortschritte kalkulierbar und kontrollierbar werden. Der Bildungspolitiker kann demnach durchaus planen, aber erfolgreich offenbar nur in Zeiten einer allgemeinen Expansion, die über den Bildungsbereich hinaus reicht. Dies bestätigen auch die persönlichen Erfahrungen des Autors aus den sechziger und siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts, in denen die größte Bildungsexpansion in jüngster Zeit stattgefunden hat. Der Autor stellt zunächst kurz dar, wie die bildungspolitische Landschaft der sechziger und siebziger Jahre aussah und welche Pläne für das Bildungswesen damals entworfen wurden. Danach geht er der Frage nach, welche Erfahrungen man bei der Konkretisierung dieser Pläne - ihrem Gelingen, ihrer halben oder ganzen Realisierung - gemacht hat und was daraus für die Zukunft zu lernen ist. Er thematisiert dabei auch das komplexe Verhältnis von Politik, Verwaltung und Dritter Gewalt (insbesondere Verfassungsgerichtsbarkeit) in der Bundesrepublik Deutschland. (ICI2)
In: Europa als Bildungsgemeinschaft: Bildung - Schulreform - Lehrerbildung ; die Beiträge zur internationalen Konferenz vom 3. bis 5. Oktober 1996 an der Pädagogischen Hochschule Erfurt, S. 159-165
Der Autor skizziert die jüngsten Entwicklungen im Bildungsbereich in Polen, indem er sie zwei Fünfjahreszeiträumen zuordnet. Während der erste Zeitabschnitt von einer generellen Umwandlung der allgemeinen Ziele des Bildungswesens charakterisiert war, stehen seine Neukonzipierung, vor allem aber die Planung und die Entwürfe für die Schulreform, im Zentrum der anschließenden Phase. Die Durchführung der Reform des Bildungssystems wird nach Ansicht des Autors zu Beginn des kommenden 21. Jahrhunderts folgen. (DIPF/St.)