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Der Beitrag thematisiert zunächst rückblickend die Frage, welche Erfahrungen mit den Arbeitszeitverkürzungen seit Mitte der 80er Jahre gemacht wurden. Dabei zeigt sich, daß die schrittweise durchgeführten Verkürzungen der tariflichen Arbeitszeit einen guten Beitrag zur Sicherung und Schaffung von Beschäftigungsverhältnissen geleistet haben und außerdem mit wirtschaftlichem Wachstum kompatibel waren. Der zweite Teil des Beitrags geht der Frage nach, wie sich der ins Stocken geratene Prozeß der Arbeitszeitverkürzung beschleunigen läßt. Als strategische Varianten bieten sich dabei öffentliche Anreize zu kürzeren Arbeitszeiten an, wie sie in Frankreich erprobt werden, oder eine Nutzung kürzerer Arbeitszeiten für berufliche Weiterbildung. (Transfer / FUB)

"Der Beitrag geht der Frage nach, welche Chancen bestehen, das Tempo der Arbeitszeitverkürzungen zu beschleunigen. Hintergrund hierfür bilden zum einen die beschäftigungspolitisch positiven Erfahrungen mit den zurückliegenden Arbeitszeitverkürzungen. Zum anderen läßt sich zeigen, daß wirtschaftliches Wachstum allein bei weitem nicht ausreicht, die enorme Beschäftigungslücke zu schließen. Traditionelle Muster forcierter Arbeitszeitverkürzung stoßen jedoch bei vollem Lohnausgleich auf Kosten- und ohne Lohnausgleich auf Einkommensprobleme. Um drohende Blockaden in der Arbeitszeitpolitik zu überwinden wird analog zu den erfolgreichen Arbeitszeitmodellen in Frankreich und in Dänemark vorgeschlagen, die öffentliche Arbeitsmarktpolitik kostenneutral an wachstumsfördernden Arbeitszeitverkürzungen zu beteiligen." (Autorenreferat)

"Der Beitrag versucht in einem ersten Teil herauszuarbeiten, inwieweit die Einführung von Zeitkontenmodellen die bisherigen Funktionen einer regelmäßig verteilten Normalarbeitszeit verändert. Dabei läßt sich zeigen, daß Arbeitszeitkonten erstens bessere Möglichkeiten bieten, die Arbeitskosten zu verringern. Zweitens stellen sie bei schwankender Produktion eine Alternative zu Personalanpassungen dar. Drittens können sie den Spielraum für mehr selbstbestimmte Zeit erweitern, und viertens sind sie mit neuen Regelungskompetenzen für die betrieblichen Akteure verbunden. Diese erweiterten Funktionen betrieblicher Zeitgestaltung sind jedoch nicht spannungsfrei. Vor allem bereitet es Schwierigkeiten, die betrieblichen Anforderungen nach absatzgesteuerter Zeitverteilung mit den Zeitanforderungen der Beschäftigten in Einklang zu bringen. In einem zweiten Teil werden die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung über den Einsatz von Zeitkontenmodellen im Bereich der Nahrungsmittelindustrie präsentiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

"Die Diskussion über die Gestaltung geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse ist neu entflammt. Dramatisch gestiegene Sozialkosten sowie das rasche Vordringen atypischer Beschäftigungsverhältnisse und der damit einhergehende Bedeutungsverlust des Normalarbeitsverhältnisses begründen einerseits Forderungen, bestehende Regelungen über sozialversicherungsfreie Beschäftigung zu überdenken und neu zu gestalten. Auf der anderen Seite wird unter Verweis auf die Notwendigkeit, die Standort- und Wettbewerbsbedingungen zu verbessern, die Kosten der Arbeit zu senken und den Arbeitsmarkt von wachstumshemmenden Regulierungen zu befreien, für ein Festhalten an den bestehenden Regelungen plädiert. Insgesamt ist die Diskussion über die sozialversicherungsfreie Beschäftigung mit der generellen Frage nach der zukünftigen Gestaltung der Arbeit und des Arbeitsmarktes eng verwoben. Berührt sind sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte. Es geht nicht nur um die Frage, wie das Beschäftigungsniveau gesteigert und Arbeitslosigkeit verringert werden kann, sondern auch um Fragen des Einkommens, der sozialen Absicherung, der Arbeitsbedingungen und der Interessenvertretung. Vor diesem Hintergrund werden Ausmaß, Entwicklung und Struktur von versicherungsfreien Beschäftigungen auf die Sozialversicherung dargestellt und Reformvorschläge diskutiert. Dazu wird der Bereich der geringfügigen Beschäftigung definitorisch eingegrenzt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

"Der Anteil der Beschäftigten, die entweder Schicht-, Nacht- oder Wochenendarbeit leisten, hat in den Jahren 1989 bis 1993 abgenommen. Teilweise geht diese erstaunliche Entwicklung auf die im gleichen Zeitraum konjunkturell gesunkene Kapazitätsauslastung zurück. Eine Rolle dürften aber auch neue Arbeitsarrangements spielen, die die Zahl der zu diesen Zeiten Beschäftigten möglischt gering halten. Trotz der rückläufigen Entwicklung liegt die deutsche Industrie bei der Schicht-, Nacht- oder Wochenendarbeit in der Spitzengruppe der europäischen Länder." (Autorenreferat, IAB-Doku)

"Angesichts der ausufernden Arbeitsmarktprobleme erscheint es wenig realistisch, allein durch eine Ankurbelung des Wirtschaftswachstums die Angebots-Nachfrage-Relationen am Arbeitsmarkt grundlegend zu verändern. Eine erfolgreiche Beschäftigungspolitik kommt an Arbeitszeitverkürzungen kaum vorbei. Dabei bieten sich verschiedene Varianten an. Kernelement eines arbeitszeitpolitischen Paketes könnten stärker dosierte Verkürzungen der Wochenarbeitszeit sein, die durch eine Ausweitung der Teilzeitarbeit, die Einschränkung der Überstundenarbeit sowie die Umwandlung von Geldzuschlägen für Nacht- und Wochenendarbeit in Freizeitausgleich ergänzt werden sollten. Bei stärker dosierten Arbeitszeitverkürzungen sind Fragen des Lohnausgleichs, der Flexibilisierung der Arbeitszeit und der Revisionsmöglichkeiten anders als in den achtziger Jahren zu behandeln. Schließlich kann auch der Staat mit Hilfe von Lohnsubventionen oder Weiterbildungsmaßnahmen eine beschäftigungssichernde und -schaffende Arbeitszeitpolitik fördern." (Autorenreferat)

"Angesichts der ausufernden Arbeitsmarktprobleme erscheint es wenig realistisch, allein durch eine Ankurbelung des Wirtschaftswachstums die Angebots-Nachfrage-Relation am Arbeitsmarkt grundlegend zu verändern. Eine erfolgreiche Beschäftigungspolitik kommt an Arbeitszeitverkürzungen kaum vorbei. Dabei bieten sich verschiedene Varianten an. Kernelement eines arbeitszeitpolitischen Paketes könnten stärker dosierte Verkürzungen der Wochenarbeitszeit sein, die durch eine Ausweitung der Teilzeitarbeit, die Einschränkung der Überstundenarbeit sowie die Umwandlung von Geldzuschlägen für Nacht- und Wochenendarbeit in Freizeitausgleich ergänzt werden sollten. Bei stärker dosierten Arbeitszeitverkürzungen sind Fragen des Lohnausgleichs, der Flexibilisierung der Arbeitszeit und der Revisionsmöglichkeiten anders als in den achtziger Jahren zu behandeln. Schließlich kann auch der Staat mit Hilfe von Lohnsubventionen oder Weiterbildungsmaßnahmen eine beschäftigungssichernde und -schaffende Arbeitszeitpolitik fördern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Der Autor stellt verschiedene Moeglichkeiten der Arbeitszeitverkuerzung vor, durch die die Arbeitslosigkeit verhindert oder verringert werden kann.

Der Beitrag geht der Frage nach, welche Aussichten bestehen, stärker dosierte Arbeitszeitverkürzungen nach dem Muster von VW auch in anderen Unternehmen und Wirtschaftsbereichen durchzusetzen, um dadurch den Arbeitsmarkt zu entlasten. "Einen Weg bieten qualifizierungsorientierte Arbeitszeitverkürzungen. Sie sind ebenso wachstumskonform bzw. wachstumsstimulierend wie ausgeweitete und zugleich in sozialverträglichem Rahmen flexibilisierte Teilzeitarbeit. Hier gilt es, mit Hilfe kollektivvertraglicher Schutz- und Gestaltungsrechte Lösungen zu entwickeln, bei denen Effizienzsteigerungen nicht auf Kosten des zeitlichen Wohlstands der Beschäftigten gehen." (IAB2)