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Nichts tun: die Kunst, sich der Aufmerksamkeitsökonomie zu entziehen
Unsere Aufmerksamkeit stellt die wertvollste Ressource dar, über die wir verfügen. Im Effektgewitter kommerzieller Internetplattformen wie Facebook, Twitter, Instagram oder TikTok wird sie jedoch permanent überspannt. Jenny Odell plädiert in ihrem Buch auf eindrückliche Weise für ein radikales Innehalten, statt unsere kostbare Freizeit weiter an die kurzfristigen Verlockungen der Aufmerksamkeitsökonomie zu verschwenden. Nur über bewusste Formen des Nichtstuns finden wir heute noch zu uns selbst: etwa wenn wir uns phasenweise wieder in unsere natürliche Umgebung zurückzuziehen lernen, die Kunst der Naturbeobachtung kultivieren und authentische Begegnungen mit anderen zulassen. Odell versteht ihre Anleitung zum Nichtstun gleichsam als Akt des politischen Widerstands, um der notorischen Selbst- und Naturzerstörung im Kapitalismus etwas entgegenzusetzen und die Forderung nach demokratischer Partizipation und Solidarität mit Leben zu erfüllen. (Verlagstext)
Die "Kunst des Adels" in der Frühen Neuzeit
In: Wolfenbütteler Forschungen Band 144
Folgen des Zweiten Weltkriegs für Kunst- und Kulturgüter
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 36/37, S. 39-46
ISSN: 0479-611X
Der Autor diskutiert die Auswirkungen der nationalsozialistischen Raubkunststrategie zwischen 1933 und 1945. Diese steht im Zusammenhang mit den Begriffen 'NS-Raubkunst', 'Entartete Kunst' und 'Beutekunst' (von deutschen Kriegsgegnern erbeutete Kunst). Im Folgenden unternimmt der Verfasser eine Begriffsklärung sowie eine Chronologie der Bemühungen um ein Regelwerk und eine Konfliktlösung zwischen alten und neuen Besitzern der Kunstwerke. In diesem Zusammenhang zeigt der Autor auf, dass für eine Konfliktlösung heute weniger die Rechtslage als die Faktenlage ausschlaggebend ist. Dies gilt sowohl für 'Raub-' und 'Beutekunst' als auch für offene Fragen der Auswirkungen der Aktion 'Entartete Kunst'. Der Verfasser ist der Auffassung, dass erst dann über weiterreichende Lösungen nachgedacht werden kann, wenn über die Aufenthaltsorte der Kunstwerke gesichertes Wissen vorliegt und der Zugang zu den Werken möglich ist. (ICC2)
Künste und kulturelle Bildung als Kraftfelder der Kulturpolitik
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 12, S. 6-14
ISSN: 2194-3621
"Kulturpolitik muss Position beziehen, denn erst wenn Positionen und Ziele geklärt sind, können wir uns orientieren. Kulturpolitik muss die (neuen) Inhalte und Produktionsweisen der Künste und kulturellen Bildung reflektieren. Dies ist für die Begründung ihres öffentlichen Auftrages konstitutiv. Der öffentliche Auftrag muss für jeden Kulturbereich gesondert herausgearbeitet werden. Kulturpolitik folgt dem Leitbild des 'aktivierenden Staates', setzt auf bürgerschaftliches Engagement und Verantwortungspartnerschaft auch mit der Wirtschaft. Der öffentliche Auftrag von Kulturpolitik ist in diesen Zusammenhang eingebettet, kann jedoch von der Bürgergesellschaft allein nicht gewährleistet werden. Die kulturelle Grundversorgung ist durch Staat und Kommunen zu garantieren. Plädiert wird für eine kulturpolitische Offensive, die - von 'Kulturpolitik als Gesellschaftspolitik' grundlegend begründet - die Kraftfelder 'Kunst' und 'kulturelle Bildung' stärkt." (Autorenreferat)
Das schwache Geschlecht: neue Mannsbilder in der Kunst
Kunst ist nicht für Kunstgeschichte da: Briefe und Dokumente
In: Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt, 77
World Affairs Online
Die Kunst ist frei, alles Nähere bestimmt das Gesetz
In: Schriftenreihe der Hochschule der Künste Berlin 6
Bildende Kunst in Halle zwischen 1945 und 1950
In: Beiträge zur Geschichte der Kunst im Bezirk Halle 1
Wahrnehmen als soziale Praxis: Künste und Sinne im Zusammenspiel
In: Kunst und Gesellschaft
Kunst wird gesehen, gehört, geschmeckt, gerochen und gespürt. Sie wird im Zusammenspiel mit den Sinnen empfunden, erfahren und erlebt. Wie Kunst von wem wahrgenommen wird, ist – so die soziologische These – stets eingebettet in praktisches, inkorporiertes und theoretisches Wissen, das durch kognitive, sinnliche, leibliche und ästhetische Begegnungen mit Kunst zugleich irritiert, nach seinen Grenzen und – noch grundsätzlicher – nach den Grenzen bestehender Gewissheiten befragt werden kann. Wahrnehmen von, durch und mit Kunst wird so auch als soziale Praxis relevant. Mit diesem Zugang gehen Fragen danach einher, wie das Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Fühlen, dessen Eindrücken wir uns kaum entziehen können, sozialen Prägungen unterworfen und durch Machtverhältnisse geformt ist, wie aber auch durch das Soziale Interaktionen ermöglicht und Praktiken organisiert werden. Im vorliegenden Band kommen eine Bandbreite an soziologischen, philosophischen, geistes- und kulturwissenschaftlichen Beiträgen zu Wort, die sich explizit den sozialen Aspekten des Wahrnehmens von Kunst in facettenreichen Dimensionen und Aspekten widmen. Der Band eruiert so, wie das Zusammenspiel von Künsten und Sinnen als soziale Praxis aus ganz unterschiedlichen Perspektiven und Schwerpunktsetzungen in den Blick geraten kann: Er fragt, wie sich das Wahrnehmen von Materialien und Dingen, Oberflächen und Räumen, Tönen und Atmosphären durch verschiedene Akteure empirisch wie theoretisch als soziale Praxis in den Blick nehmen lässt.
Die Geste der Kunst: Paradigmen einer Ästhetik
In: Medien- und Gestaltungsästhetik
Die Geste wurde von der römischen Rhetorik über die Physiognomik bis hin zu den Gesture Studies vordergründig als eine funktionale körperliche Stütze für sprachliche Kommunikation oder als sinnliche Spur geistiger Zustände aufgefasst. Gesten begleiten unsere Diskurse und Gemütslagen und machen diese wahrnehmbar. Über diesen traditionell gültigen Standpunkt hinaus verlagert Luca Viglialoro den Fokus auf den somatisch-medialen Kunstcharakter der Geste, um diese als prozesshafte Technik (ars) für die Modellierung der aísthesis zu konturieren. Dafür werden die komplexen Relationen zwischen Gesten und Kunstreflexionen am Beispiel von medial unterschiedlichen Konfigurationen (von der Schrift und der Zeichnung bis zur Fotografie und Installationskunst) analysiert.