Bericht zur technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands 2002 und Stellungnahme der Bundesregierung
In: Subventionsbericht: Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzhilfen des Bundes und der Steuervergünstigungen für die Jahre, Heft Dr. 15/788, S. 225
Der Anteil von Ausgaben für FuE am Bruttoinlandsprodukt (FuE-Intensität) blieb im Jahr 2002 mit 2,5 Prozent stabil. Insbesondere bei den weltweiten Patentanmeldungen hat Deutschland seine Stellung als zweitwichtigster Technologieexporteur der Welt behauptet; hiervon profitiert auch Ostdeutschland. Kürzungen in Forschung und Bildung könnten aber die technologische Leistungsfähigkeit aufs Spiel setzen. Der konjunkturelle Einbruch hat sich negativ auf die Neigung der Unternehmen ausgewirkt, in neue innovative Produkte und Prozesse zu investieren. Auf Seiten der Wissenschaft konnte Deutschland seinen Anteil an den weltweiten Veröffentlichungen im Laufe der 90er Jahre um eineinhalb Prozentpunkte auf derzeit rund 9 Prozent steigern und Deutschlands Wissenschaftler publizieren überdurchschnittlich in Zeitschriften mit internationalem Leserkreis. Die AutorInnen verweisen auf die starke Abhängigkeit zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Qualifikation der Bevölkerung. Trotz der aktuell schwierigen Arbeitsmarktlage rechnen die AutorInnen damit, dass die geringe Zahl der naturwissenschaftlich-technischen Absolventen der Bildungssysteme mittel- und langfristig zu einem Engpassfaktor im Innovationswettbewerb werden kann. Dem Bericht steht die Stellungnahme der Bundesregierung voran. (IAB2)