Sowohl weltweit als auch in Österreich ist die Energiesituation dadurch geprägt, daß sich das Ende der erschöpfbaren Ressourcen abzuzeichnen beginnt. Trotz zwischenzeitlicher Erfolge beim Energieverbrauch denkt die Politik noch weitgehend in alten Kategorien herkömmlicher Bedarfsprognosen. Dabei ist der Spielraum für eine andere Art der Energiepolitik, die schonender mit den Ressourcen umgeht, gerade in Österreich sehr groß. (GW)
Seit Jahrzehnten bildet der "freie Hochschulzugang" einen Eckpfeiler der österreichischen Bildungspolitik. Aber wird dieses Versprechen auch real eingelöst? Kann ein freier Zugang in Zukunft aufrecht erhalten werden? Das Buch analysiert die bildungswissenschaftlichen, sozialen, finanziellen, europäischen und psychologischen Aspekte des Hochschulzugangs und sucht nach zukunftsfähigen Lösungen. Inhalt: Badelt, Christoph/Wegscheider, Wolfhard/Wulz, Heribert: Perspektiven einer Neugestaltung des Hochschulzugangs in Österreich. - Pechar, Hans: Der offene Hochschulzugang in Österreich. - Egger, Rudolf/Sturn, Richard: Die Steuerung des Hochschulzugangs im sozioökonomischen und bildungspolitischen Kontext der wissensbasierten Gesellschaft. - Mautner, Gerlinde/Kienpointner, Manfred/Kerbler, Eva (Mitarb.): Der "freie Hochschulzugang". Diskursanalytische Untersuchungen zu einem Schlüsselwort der Bildungspolitik zwischen den 70er Jahren und der Gegenwart. - Teichler, Ulrich: Grundfragen von Hochschulzugang und Hochschulzulassung in Europa. - Nickel, Sigrun/Witte, Johanna/Ziegele, Frank: Universitätszugang und -finanzierung. Analyse zur Weiterbildung der österreichischen Hochschulsteuerung. - Lassnigg, Lorenz/Unger, Martin/Vogtenhuber, Stefan/Erkinger, Margot: Soziale Aspekte des Hochschulzugangs und Durchlässigkeit des Bildungssystems. - Spiel, Christiane/Litzenberger, Margarete/Haiden, Daniela/Kubinger, Klaus D. (Mitarb.): Bildungswissenschaftliche und psychologische Aspekte von Auswahlverfahren. - Bürger, Sandra: Hochschulzulassung in ausgewählten Ländern Europas. - Beschluss der Plenarversammlung der ÖRK vom 4. Dezember 2006 (Thesen der ÖRK zu einer Neuregelung des Hochschulzugangs: für eine qualitative Weiterentwicklung der Studiensituation) (HoF/Text übernommen)
Im Hinblick auf die Ostöffnung Österreichs betont Maria Schaumayer die Wichtigkeit einer ständig aktualisierten Evaluierung der Möglichkeiten für Österreich und erläutert dies anhand dreier Bereiche: Finanzmärkte - Produktion und Warenmärkte - Services.
Die schwache Gesamtentwicklung der Einkommen aus unselbständiger Arbeit in den vergangenen fünfzehn Jahren war mit durch eine schwache Lohnentwicklung in einigen Teilsegmenten des Arbeitsmarktes bestimmt. In Österreich ist ein substanzieller und seit der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise 2009 steigender Anteil der Arbeitskräfte instabil beschäftigt. Für diese Personen entwickelten sich die Löhne erheblich ungünstiger als für die stabil beschäftigten Arbeitskräfte. Offensichtlich greifen für diese Personen die in den Kollektivverträgen ausverhandelten Lohnerhöhungen weniger, weil sie immer wieder neu in ein Beschäftigungsverhältnis eintreten. Ausländische Arbeitskräfte, insbesondere jene aus dem östlichen EU-Ausland, sind besonders häufig instabil beschäftigt und niedrig entlohnt. Ihr vermehrter Zustrom infolge der Arbeitsmarkt-Ostöffnung dämpfte daher die Lohnentwicklung. Der Unterschied in der Lohndynamik zwischen stabil und instabil Beschäftigten war allerdings für inländische Arbeitskräfte noch stärker ausgeprägt als für ausländische.
Der Autor gibt einen Überblick über die österreichische Energiesituation und ihre nationalen und internationalen Randbedingungen. Daten zur weltweiten Entwicklung der Energieressourcen werden vorgestellt und die mit der zunehmenden Knappheit dieser Ressourcen verbundenen Energieprobleme werden beschrieben. Schwerpunkt ist die Energiepolitik in Österreich, wobei auf die politische Debatte über die Einführung von Kernenergie in Österreich gesondert eingegangen wird. (BO)
Die Entwicklung der FPÖ ist von ideologischen Flügelkämpfen, Neuausrichtungen und einem Auf und Ab bei Wahlen gekennzeichnet. Als Sammelbecken für politisch unzufriedene und verunsicherte Menschen befindet sie sich zurzeit im Aufwind und ist an der Regierung beteiligt. (APuZ)
Der Beitrag beginnt mit einer Skizze der Entwicklungsbedingungen des österreichischen Parlamentarismus. Im weiteren wird der Stellenwert des Parlaments im politischen System Österreichs bestimmt. Es folgt eine knappe Erörterung der Kritik, daß der Wandel des Parlaments im modernen Leistungsstaat mit Funktionsverlust zu kennzeichnen sei. Anschließend wird gegen die Auffassung argumentiert, daß das Versagen des Parlaments als Gesetzgeber irreparabel ist. Gegenstand der weiteren Überlegung ist die verfassungsrechtliche Verankerung der parlamentarischen Kontrolle in Österreich. Im Mittelpunkt stehen dabei Wesen und Wert der Untersuchungsausschüsse sowie der Ausbau der Kontrollrechte durch die Geschäftsordnungsreform des Jahres 1975. Mit den Ausführungen werden Ansätze für weitere Reformbestrebungen erkennbar gemacht, aus denen abschließend Leitlinien für eine Parlamentsreform entwickelt werden. Der Beitrag endet mit einem Appell an das Parlament, Impulse für eine verstärkte Parlamentarismusforschung zu setzen. (RW)