Von Begriffsdrachen und empirischen Schwertern – die These von der Brutalisierung des Terrorismus auf dem Prüfstand
In: Zeitschrift für internationale Beziehungen: ZIB, Band 22, Heft 1, S. 7-42
ISSN: 0946-7165
23765 Ergebnisse
Sortierung:
In: Zeitschrift für internationale Beziehungen: ZIB, Band 22, Heft 1, S. 7-42
ISSN: 0946-7165
In: Zeitschrift für internationale Beziehungen: ZIB, Band 22, Heft 1, S. 7-42
ISSN: 0946-7165
In this article we test whether terrorism has become more brutal since the 1990s and especially since the attacks of 9/11. Building on a literature review, we examine the thesis of brutalization within the framework of the so called 'new terrorism' and test it in an empirical and analytical way. We operationalize the brutalization of terrorism in eight different ways and examine these indicators over time from 1970 to 2011 on a worldwide scale as well as for different regions using data from the Global Terrorism Database (GTD). We show that there is only little empirical evidence for a general brutalization of terrorism taking place all around the globe since the early 1990s. Yet, particularly in the years after 9/11, a rising brutality could be observed in certain regions. This should nevertheless not be regarded as an indication for a novel kind of terrorism as the data shows that the level of brutality of this 'new terrorism' is ultimately the same as in earlier phases. Adapted from the source document.
In: Politische Studien: Magazin für Politik und Gesellschaft, Band 56, Heft 399, S. 91-102
ISSN: 0032-3462
In: Blätter des Informationszentrums 3. Welt, Heft 108, S. 41-46
ISSN: 0933-7733
Bericht der Peru-Solidaritäts-Gruppe München über einige bei einem Peru-Aufenthalt gesammelten Informationen über die 1969 im Departamento Ayacucho entstandene Organisation Sendero Luminoso. Kritische Beurteilung ihrer ideologischen Positionen und ihrer Selbsteinschätzung als marxistisch-leninistischmaoistische kommunistische Partei mit Anspruch auf die Führung der Weltrevolution. Einschätzung der Ergebnisse ihrer bisherigen Aktionen und Hinweis auf die militärische Repression im Rahmen des Anti-Terrorismus-Programms seit Januar 1983
World Affairs Online
In: SWP-Aktuell, Band 54/2002
"Die Anschläge von Mombasa haben ein Schlaglicht auf eine Weltregion geworfen, die
nach dem 11. September als Nebenschauplatz der Terrorbekämpfung galt: Afrika südlich der Sahara. Die Allianz gegen den Terror beschränkte ihre Anstrengungen in dieser Region bisher darauf, zu verhindern, daß flüchtende Kämpfer der al-Qaida Unterschlupf am Horn von Afrika finden. In Vergessenheit schien geraten zu sein, daß sich
die ersten monströsen Anschläge der al-Qaida in Ostafrika ereignet hatten: Bombenattentate auf die US-Botschaften in Nairobi und in Dar es Salaam hatten 1998 291 bzw. 10 Todesopfer gefordert. Die neuerlichen Aktionen al-Qaidas in der Region werfen
zwei Fragen auf: Droht Afrika zu einem Brennpunkt des internationalen Terrorismus zu werden? Wie lassen sich terroristische Anschläge in Afrika künftig verhindern?" (Autorenreferat)
In: Inszenierter Terrorismus, S. 295-312
Terrorismus stellt unzweifelhaft eine der größten Gefahren für den Frieden innerhalb der Europäischen Union dar. Internationale Organisationen wie die United Nations, der Europarat und die Europäische Union haben deshalb zahlreiche Rechtsakte erlassen, um dieser Bedrohung entgegen zu wirken. In der kürzlich erlassenen "EU-Agenda für Terrorismusbekämpfung" wird von Seiten der EU der Versuch unternommen, den Terrorismus an seiner Ausbreitung zu hindern. Um dieses Ziel zu erreichen soll u.a. das Mandat von Europol massiv erweitert und terroristischen Online-Inhalten der Kampf angesagt werden. Doch sind die getroffenen Maßnahmen mit den Grund- und Menschenrechten des Einzelnen vereinbar? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen soll zunächst der Begriff "Terrorismus" erläutert werden. Anschließend erfolgt eine Darstellung der unterschiedlichen Erscheinungsformen des Terrorismus und welche Rolle die UN, der Europarat und die Europäischen Union in diesem Zusammenhang spielen. Zu guter Letzt wird die Diskrepanz zwischen der Erweiterung des Mandats von Europol sowie der Löschung von Online-Inhalten in Bezug zu den Grundrechten thematisiert. ; Terrorism is undoubtedly one of the greatest threats to peace within the European Union. International organizations such as the United Nations, the Council of Europe and the European Union have therefore passed numerous legal acts to counteract terrorism.The recently issued "Counter-Terrorism Agenda" by the EU makes the attempt to prevent terrorism from spreading. In order to achieve this goal, Europol's mandate has to be massively expanded and measures be adopted to tackle terrorist content online.But are the measures taken compatible with fundamental and human rights?In order to get to the bottom of this question, the term "terrorism" should first be explained. This is followed by a description of the different manifestations of terrorism and the role played by the UN, the Council of Europe and the European Union. Last but not least, the discrepancy between the strengthening of the mandate of Europol and the deletion of online content with fundamental and human rights will be addressed. ; Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Diplomarbeit Karl-Franzens-Universität Graz 2022
BASE
In: Sicherheit kontra Menschenrechte: Antiterrorpolitik in Asien, S. 144-160
Die Antiterrorpolitik hat nach Meinung der Autorin dazu beigetragen, dass bei der Etablierung und konsequenten Umsetzung der Menschenrechte Zugeständnisse an alte Eliten und vor allem an das Militär gemacht wurden, die eine Aufarbeitung früherer Menschenrechtsverletzungen oder das zur Verantwortung ziehen von Führungspersonen bis heute verhindert haben. Dadurch gestalten sich die Entwicklungen in Indonesien seit dem Beginn des "Global War on Terror" als äußerst ambivalent. Der vorliegende Beitrag setzt sich mit den Auswirkungen der globalen Antiterrorpolitik auf die politische und zivilgesellschaftliche Situation in Indonesien auseinander. Ein Überblick über die Entwicklung der Menschenrechtslage seit Beginn der Demokratisierung 1998 dient im Weiteren zum besseren Verständnis der Konsequenzen der US-Außenpolitik. Darauf folgend werden sowohl außenpolitische als auch innergesellschaftliche Entwicklungen seit dem 11. September 2001 erläutert. Anschließend wird die Genese der in Indonesien erlassenen Anti-Terrorismus-Gesetze und deren umstrittene Anwendung beleuchtet. Hierbei soll deutlich werden, welche innenpolitischen Konsequenzen die Verfolgung von Terroristen hatte und wie sich der Krieg gegen den Terrorismus auf die Bekämpfung verschiedener regimekritischer Kräfte in Indonesien auswirkte. In Hinblick auf diese Entwicklungen muss für Indonesien insgesamt eine getrübte Bilanz hinsichtlich der Etablierung der Menschenrechte gezogen werden. (ICI2)
In: EBL-Schweitzer
Inhalt; Vorwort; I. Einleitung; Terrorismus als Kommunikationsprozess: Eskalation und Deeskalation politischer Gewalt in Europa seit dem 19. Jahrhundert - Klaus Weinhauer und Jörg Requate; Thesen: Terrorismus und Kommunikation - Peter Waldmann; II. Anarchistischer und nationalistischer Terrorismus bis zum Ersten Weltkrieg; Russland als Geburtsland des modernen »Terrorismus«? oder: »Das classische Land des politischen Attentats« - Lutz Häfner; Die Faszination anarchistischer Attentate im Frankreich des ausgehenden 19. Jahrhunderts - Jörg Requate
In: Europas Sicherheitsarchitektur im Wandel, S. 511-528
"Die Terrorismusbekämpfung der Europäischen Union (Counter-Terrorism, kurz CT) ist ein zahnloser Tiger. Sie beschränkt sich vorwiegend auf klassische Polizeiarbeit, richtet sich primär nach innen und trägt dem grenzüberschreitenden Aspekt des transnationalen islamistischen Terrorismus zu wenig Rechnung. Die antizipativen Möglichkeiten einer strukturellen Terrorismusbekämpfung im Rahmen der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) der EU werden nicht ausgeschöpft. Zudem scheitert ein europäischer CT an der Implementierung existierender gesetzlicher Vorgaben, an der institutionellen Trägheit bzw. Komplexität und an simplen Zuständigkeitsfragen. Darüber hinaus erschweren Bürokratie und mitgliedsstaatlicher Egoismus das reibungslose Funktionieren paneuropäischer Bemühungen in der Terrorismusabwehr. Selbst die Terroranschläge der Jahre 2004,2005 und 2007 in Madrid und London haben, was die Umsetzung der EU-Strategie zur Terrorismusbekämpfung betrifft, keine praktische Verbesserung angestoßen. Noch immer treibt das 'Counter-Terrorism-Schiff' der EU orientierungslos im Ozean umher, obwohl ein Kompass an Bord wäre. Der nächste terroristische 'Tsunami' könnte sich schon bald aufbauen, bedenkt man, dass eine neue, besonders gewaltbereite Generation islamistischer Terroristen im Heranwachsen ist, die sich bereits im dschihadistischen Kampf in Syrien oder anderswo bewährt hat und sicherlich bald ins Herz Europas zurückkehren wird. Der vorliegende Essay soll einerseits den aktuellen Stand der Terrorismusforschung und insbesondere die strukturellen Ansätze des Counter-Terrorism reflektieren sowie andererseits die rudimentären Terrorbekämpfungspolitiken der EU skizzieren. Gleichermaßen soll überprüft werden, ob der europäische Zugang der EU-Strategie zur Terrorismusbekämpfung den neuesten Erkenntnissen und Standards der etablierten CT-Ansätze entspricht. Entlang der vorgegebenen strategischen Achse 'Prävention - Schutz - Verfolgung - Reaktion' werden zeitgemäße Möglichkeiten der Unterbindung bzw. der Bekämpfung des Terrorismus beleuchtet." (Autorenreferat)
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte: das zentrale Forum der Zeitgeschichtsforschung, Band 59, Heft 4, S. 533-560
ISSN: 2196-7121
Vorspann
In kaum einem anderen westeuropäischen Staat wurde die deutsche Reaktion auf den Terrorismus der RAF so scharf kritisiert wie in Frankreich. Präsident Giscard d'Estaing unterstützte den Kurs der Bundesregierung. Die einflussreiche französische Linke hingegen zögerte nicht, die Bundesrepublik als "Polizeistaat" zu diffamieren. Warum? Sah man in den Deutschen 30 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg noch immer "Erbfeinde", die vom Weg zur Demokratie abgekommen waren und erneut rückfällig wurden? Markus Lammert vom Institut für Zeitgeschichte zeigt, dass die gallige französische Kritik viele Wurzeln hatte. Vor allem waren es aktuelle innenpolitische Probleme, die auf dem Rücken des Nachbarlandes ausgetragen wurden.
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte: das zentrale Forum der Zeitgeschichtsforschung, Band 57, Heft 3, S. 329-348
ISSN: 2196-7121
Vorspann
Zwei Staaten, ein Problem. Nirgendwo im Europa der 1970er Jahre verübten linksextreme Terroristen so viele Anschläge und Morde wie in Italien und der Bundesrepublik. Beide Demokratien waren gezwungen, auf diese Herausforderung zu reagieren. Die Interaktion von Terrorismus, Staat und Gesellschaft prägte ein ganzes Jahrzehnt. Dabei fiel dem politisch-administrativen Handeln eine Schlüsselrolle zu. Für welche Gegenmaßnahmen entschieden sich Regierung und Parlament? Erwies sich der demokratische Rechtsstaat als stark und gefestigt und zugleich als flexibel und integrativ genug, um die terroristische Gefahr zu bewältigen, ohne selbst Schaden zu nehmen? Ein Ländervergleich verspricht neue Erkenntnisse für beide nationalen Beispiele.
eingereicht von Katharina Kraemer ; Zusammenfassungen in deutscher Sprache ; Universität Linz, Diplomarbeit, 2016 ; (VLID)1525733
BASE
In: Zürcher Beiträge zur Sicherheitspolitik und Konfliktforschung 74