Progressive und konservative Funktion von Wissenschaft im Bereich Industriesoziologie und Arbeitswissenschaft
In: Abendroth-Forum: Marburger Gespräche aus Anlaß des 70. Geburtstags von Wolfgang Abendroth, S. 174-179
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In: Abendroth-Forum: Marburger Gespräche aus Anlaß des 70. Geburtstags von Wolfgang Abendroth, S. 174-179
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 12, Heft 2, S. 195-215
ISSN: 0340-0425
Der Autor vertritt die These, "daß die Leistungen wie auch die in neuerer Zeit sich häufenden Unschärfen und Defizite der Industriesoziologie auf Einengungen und Fixierungen des Problembewußtseins zurückgehen, für die in direkter oder indirekter Weise eine Verhaftung gegenüber der Marxschen Theorietradition verantwortlich ist. ... Die These läßt sich mit ausgewählten Beispielen erläutern. Ich halte mich dabei an vier Forschungszentren, die an der Marx-Rezeption der ausgehenden sechziger und frühen siebziger Jahre beteiligt waren, dadurch in ihrer Forschungspraxis auch nachhaltig geprägt wurden und die Forschungsentwicklung der letzten zehn Jahre auf je verschiedene Weise getragen und bestimmt haben. ... Im Anschluß daran sollen, in aller gebotenen Kürze, Lösungsvorschläge zur Sprache kommen, die im Laufe der letzten Jahre in der Absicht entwickelt worden sind, unser Fach aus seinen Festlegungen zu lösen. Und schließlich möchte ich einen eigenen Lösungsvorschlag vorstellen, der auf eine, wenngleich kritische Fortführung der materialistischen Tradition abzielt." (IAB2)
In: Grundlagentexte Soziologie
In: Soziologische Texte 1
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 58, Heft 2, S. 389-391
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 19
ISSN: 0023-2653
In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst: soFid. Industrie- und Betriebssoziologie, Band 1, S. 9-26
ISSN: 0176-4373
Bei der Beschäftigung mit Erwerbsarbeit und der Arbeitsgesellschaft treffen mit der Geschlechterforschung und der Arbeits- und Industriesoziologie zwei Betrachtungsweisen aufeinander: Im erstgenannten Forschungsstrang werden soziale Differenzen und Ungleichheiten in ihrer Bedeutung für die Struktur von Arbeit und der Arbeitsgesellschaft thematisiert. Im zweitgenannten Strang ist die zeitdiagnostische Reflexion auf die Entwicklung von Arbeit und der Arbeitsgesellschaft ein bedeutendes Anliegen, ohne jedoch systematisch das Augenmerk auf soziale Differenzen und Ungleichheiten zu richten. Vor dem Hintergrund dieser Konstellation fragt der vorliegende Beitrag, in welcher Weise die Geschlechterforschung zu einer zeitdiagnostischen Reflexion auf die Entwicklung von Arbeit und der Arbeitsgesellschaft beiträgt, die über den bisherigen arbeits- und industriesoziologischen Erkenntnisstand hinausweist. Dies geschieht in mehreren Schritten: Zunächst werden die jeweiligen Forschungsperspektiven herausgearbeitet. Danach wird die gegenwärtige gesellschaftliche Entwicklung anhand ihrer breit geteilten, zeitgeschichtlichen Einordnung in den Blick genommen. Dabei wird auf zwei Entwicklungen näher eingegangen: die Krise gesellschaftlicher Reproduktion und den Wandel von Herrschaft. Ein kurzes Fazit stellt den Ertrag heraus, den die Perspektiven der Geschlechterforschung für die Analyse des Wandels der Arbeitsgesellschaft haben. (ICI2)
In: Untersuchungen der Sozialforschungsstelle Dortmund
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 47, Heft 7, S. 405-414
ISSN: 0342-300X
"Das Modell Deutschland und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie sind gefährdet. Alle rätseln über die Ursachen und suchen nach neuen Lösungen. Der Artikel, der auf Ergebnissen des kürzlich erschienenen 'Trendreports Rationalisierung' basiert, leistet einen Beitrag zu dieser Debatte. Wie haben sich die neuen Produktionskonzepte - in 'Das Ende der Arbeitsteilung?' erstmals aufgespürt - weiterentwickelt? Gibt es eine überzeugende Politik der Enttaylorisierung? Und vor allem: Bietet die bisherige Rationalisierungspolitik Anknüpfungspunkte, um die aktuelle Strukturkrise zu bewältigen? Die Generalantwort lautet: Umfassende Professionalisierung und grundlegende, basisorientierte Demokratisierung in den Betrieben können die Bestandteile für einen neuartigen, aktiven Rationalisierungskompromiß zwischen Kapital und Arbeit sein. Im deutschen Produktionsmodell liegen nach wie vor Wettbewerbsvorteile - man muß sie nur zu nutzen wissen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: 25. Deutscher Soziologentag "Die Modernisierung moderner Gesellschaften": Sektionen, Arbeits- und Ad hoc-Gruppen, Ausschuß für Lehre, S. 164-167
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band Supplement 24, S. 516-522
ISSN: 0023-2653
In: Schriftenreihe "Humanisierung des Arbeitslebens" 54
In: Das Ende der Arbeiterbewegung in Deutschland?: ein Diskussionsband zum 60. Geburtstag von Theo Pirker, S. 622-646
Der Beitrag versteht sich als Plädoyer für eine Erweiterung des aus Sicht des Autors ökonomisch und technisch verengten Arbeitsbegriffes in der Industriesoziologie. Die deutsche Arbeiterbewegung formuliere Ziele, die den Status der Arbeiterschaft als Ware nicht in Frage stelle, ihn aber stets zu optimieren suche. Dieser Kampf beziehe sich auf die Arbeitsbedingungen und das Arbeitsentgelt, aber auch auf Freizeitqualitäten. Eine Untersuchungsanlage zum Arbeitsverständnis müsse daher von Anbeginn methodisch und instrumentell die außerbetrieblichen Lebens- und Freizeitbedingungen in die Analyse einbeziehen. Der Autor untermauert die Plausibilität seines erweiterten Arbeitsbegriffes, indem er ihn in einem 'interpretativen Streifzug' auf mehrere Darstellungen der deutschen Arbeiterbewegung anwendet. (KF)