Hass und Gewaltbereitschaft
In: Philosophie und Psychologie im Dialog 3
Rolf Haubl und Volker Caysa loten Hass und Gewaltbereitschaft mit all ihren Voraussetzungen, Zusammenhängen und Nebenaspekten gründlich aus
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In: Philosophie und Psychologie im Dialog 3
Rolf Haubl und Volker Caysa loten Hass und Gewaltbereitschaft mit all ihren Voraussetzungen, Zusammenhängen und Nebenaspekten gründlich aus
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 75, Heft 5, S. 54-57
ISSN: 1430-175X
Die Corona-Krise zeigt, wie sehr Militarisierung und Radikalisierung der US-Gesellschaft voranschreiten. Die Sorgen um eine friedliche November-Wahl sind massiv. (IP)
World Affairs Online
In: Jahrbuch Extremismus & Demokratie: (E & D), Band 25, S. 251-264
ISSN: 0938-0256
In: Gewalt gegen Fremde: Rechtsradikale, Skinheads und Mitläufer, S. 97-126
Nach einer kurzen Klärung des Begriffs Gewalt reflektieren die Autoren die methodischen Probleme der Datenerhebung und der Datenlage. Sie referieren entsprechende Studien und stellen dann wichtige Ergebnisse aus dem DJI-Jugendsurvey 1993 vor. Insbesondere werden Ergebnisse zu den Themen Billigung von Gewalt, Billigung staatlicher Repressionsmaßnahmen, Befürwortung direkter und illegaler politischer Aktionen und generelle Gewaltbereitschaft dargestellt. Ferner werden die Einflüsse des Bildungsniveaus, der Wertorientierung, der Zugehörigkeit zu Subkulturen und politischen Szenen sowie der Geschlechtszugehörigkeit erörtert. Abschließend werden Erklärungsansätze für die politisch motivierte Gewaltbereitschaft diskutiert.(KL)
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 38, Heft 1, S. 79-113
ISSN: 0032-3470
World Affairs Online
In: Rechts um?: zum neuen Rechtsradikalismus in Österreich, S. 173-190
Ausgehend von der zunehmenden Tendenz zur Akzeptanz von Gewalt und Rechtsradikalismus an den Berufsschulen Österreichs macht der Autor, selbst Berufsschullehrer, einige Vorschläge zur Erziehung zu mehr Toleranz und Gewaltfreiheit. Dies erfolgt auf drei Ebenen: Zum ersten stellt der Autor neun Thesen für eine Erziehung gegen Minderheitenfeindlichkeit und Rechtsextremismus auf, in denen er sich scharf gegen die "Nazi-raus-Strategie" wendet und für eine Stärkung des Selbstwertgefühls der Schüler plädiert. Zum zweiten weist er schlagwortartig auf Schwachstellen im alltäglichen Lehrerverhalten hin bezüglich des Umgangs mit zum Rechtsradikalismus neigenden Schülern. Drittens macht er einige Vorschläge für die Unterrichtspraxis, indem er drei Rollenspiele vorstellt, die den Abbau von Ausländerfeindlichkeit zum Ziel haben. (ICC)
In: Menschenwürde und Gewalt. Friedenspädagogik und Gewaltprävention in Sozialer Arbeit, Diakonie und Religionspädagogik., S. 103-112
Der Beitrag widmet sich zunächst der Aufgabe, den Begriff der Gewalt näher zu bestimmen, indem hier allgemeine Ursachen der (Jugend-)Gewalt beleuchtet werden. Im Anschluss formuliert der Autor einige Anregungen zum Aspekt der Gewaltprävention unter Jugendlichen. So werden im ersten Schritt allgemeine Ursachen und Bedingungen von Gewalt- und Aggressionsentstehung bzw. -bereitschaft beschrieben, und zwar (1) biologische Einflussfaktoren und (2) psychische Faktoren in Wechselwirkung mit psycho-sozialen und soziokulturellen Einflussfaktoren. Der zweite Schritt liefert schließlich spezielle Aspekte: (1) Gewalt und Aggression als Ausdruck einer gestörten frühen Bindungs- und Empathiefähigkeit, (2) Gewaltbereitschaft des Jugendlichen auf dem Hintergrund seiner Entwicklungsphase, (3) die Rolle der Eltern und der Familie bei der intrafamilialen Gewalt von Jugendlichen sowie (4) jugendliche Gewalt vor dem Hintergrund des Einflusses der Peergroup bzw. gesellschaftlicher Faktoren. Der dritte Schritt erörtert im Anschluss den behutsamen Umgang mit dem Erleben von Schuld. Abschließend liefert der Autor zwölf Thesen, die zur Gewaltminimierung der Jugendlichen beitragen könnten, wie beispielsweise die Befriedigung der Grundbedürfnisse (Schlaf, Nahrung usw.), Reifungsangebote für Eltern oder eine adäquate Schullaufberatung. (ICG2).
In: Menschenwürde und Gewalt: Friedenspädagogik und Gewaltprävention in Sozialer Arbeit, Diakonie und Religionspädagogik, S. 103-112
Der Beitrag widmet sich zunächst der Aufgabe, den Begriff der Gewalt näher zu bestimmen, indem hier allgemeine Ursachen der (Jugend-)Gewalt beleuchtet werden. Im Anschluss formuliert der Autor einige Anregungen zum Aspekt der Gewaltprävention unter Jugendlichen. So werden im ersten Schritt allgemeine Ursachen und Bedingungen von Gewalt- und Aggressionsentstehung bzw. -bereitschaft beschrieben, und zwar (1) biologische Einflussfaktoren und (2) psychische Faktoren in Wechselwirkung mit psycho-sozialen und soziokulturellen Einflussfaktoren. Der zweite Schritt liefert schließlich spezielle Aspekte: (1) Gewalt und Aggression als Ausdruck einer gestörten frühen Bindungs- und Empathiefähigkeit, (2) Gewaltbereitschaft des Jugendlichen auf dem Hintergrund seiner Entwicklungsphase, (3) die Rolle der Eltern und der Familie bei der intrafamilialen Gewalt von Jugendlichen sowie (4) jugendliche Gewalt vor dem Hintergrund des Einflusses der Peergroup bzw. gesellschaftlicher Faktoren. Der dritte Schritt erörtert im Anschluss den behutsamen Umgang mit dem Erleben von Schuld. Abschließend liefert der Autor zwölf Thesen, die zur Gewaltminimierung der Jugendlichen beitragen könnten, wie beispielsweise die Befriedigung der Grundbedürfnisse (Schlaf, Nahrung usw.), Reifungsangebote für Eltern oder eine adäquate Schullaufberatung. (ICG2)
In: Journal für Konflikt- und Gewaltforschung: Journal of conflict and violence research, Heft 1, S. 70-93
ISSN: 1438-9444
Die vorliegende Studie geht davon aus, dass die Ausführung von Gewalthandlungen primär von Gelegenheitsstrukturen, situativen Bedingungen und den Kontexten abhängt, in denen die Jugendlichen leben. D.h.je nach der Beschaffenheit der Situation sehen sich Jugendliche veranlaßt, ihre Interessen und Ansprüche mit physischer Gewalt durchzusetzen oder aber ihre Rechte zu verteidigen (instrumentelle Gewalt), sich gegenüber anderen Anerkennung und "Hochachtung" zu verschaffen (expressive Gewalt) oder aber Unmut, Ärger oder Wut "freien Lauf zu lassen" (impulsive Gewalt). Auf der Grundlage des Modells des "produktiv realitätsverarbeitenden Subjekts" (Hurrelmann 1986) werden die Annahmen in der Regionalstudie "Angst vor Gewalt" empirisch überprüft. Die Ergebnisse der Studie zeigen entgegen der Annahme des Alltagsverstands, dass sich die Gewalthandlungen insgesamt nach den von Jugendlichen besuchten Schultypen nur marginal unterscheiden. (ICA)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 38, S. 3-9
ISSN: 0479-611X
"Die Frage, warum viele Kinder und Jugendliche gewalttätig sind, läßt sich mit einem Hinweis auf die Gewaltbereitschaft in unserer Gesellschaft beantworten, die sich in allen Bereichen zeigt: in der Familie, der Schule, dem Freizeitbereich und den Medien. In unserer Gesellschaft werden die sozialen Spielregeln für Fairneß und Anerkennung nicht mehr eingehalten. Gewalt ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und kann geradezu als 'soziale Krankheit' unserer Gesellschaft bezeichnet werden. Agressive Kinder und Jugendliche werden nicht als solche geboren, sondern im Verlauf ihrer Sozialisation erst dazu gemacht. Der Schlüssel zur Gewalt unserer Kinder und Jugendliche liegt in ihrer Umwelt und den strukturellen Bedingungen ihrer Lebenswelt. Eine Minderheit von Kindern und Jugendlichen ist gewaltbereit. Es sind die Jugendlichen des 'unteren Drittels' unserer Gesellschaft, die sich unter ungünstigen Konkurrenzbedingungen gegenüber den privilegierten 'oberen zwei Dritteln' benachteiligt fühlen. Das Ausmaß ihrer Gewalt hängt mit Enttäuschungen, Frustationen, Verunsicherungs- und Versagenserfahrungen zusammen, die sie schon sehr früh in unserer Gesellschaft machen. Aggression und Gewalt sind Reaktionen auf eine als sinnlos empfundenen Freizeit und auf einen Mangel an Zukunftsperspektiven." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 38, S. 3-9
ISSN: 0479-611X
Die Frage, warum viele Kinder und Jugendliche gewalttaetig sind, laesst sich mit dem Hinweis auf die Gewaltbereitschaft in unserer Gesellschaft beantworten, die sich in allen Bereichen zeigt: in der Familie, der Schule, dem Freizeitbereich und den Medien. In unserer Gesellschaft werden die sozialen Spielregeln fuer Fairness und Anerkennung nicht mehr eingehalten. Gewalt ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und kann geradezu als "soziale Krankheit" unserer Gesellschaft bezeichnet werden. Aggressive Kinder und Jugendliche werden nicht als solche geboren, sondern im Verlauf ihrer Sozialisation erst dazu gemacht. Der Schluessel zur Gewalt unserer Kinder und Jugendlichen liegt in ihrer Umwelt und den strukturellen Bedingungen ihrer Lebenswelt. Eine Minderheit von Kindern und Jugendlichen ist gewaltbereit. Es sind die Jugendlichen des "unteren Drittels" unserer Gesellschaft, die sich unter unguenstigen Konkurrenzbedingungen gegenueber den privilegierten "oberen zwei Dritteln" benachteiligt fuehlen. Das Ausmass ihrer Gewalt haengt mit Enttaeuschungen, Frustrationen, Verunsicherungs- und Versagenserfahrungen zusammen, die sie schon sehr frueh in unserer Gesellschaft machen. Aggression und Gewalt sind Reaktionen auf eine als sinnlos empfundene Freizeit und auf einen Mangel an Zukunftsperspektiven. (DIPF/Abstract uebernommen).
In: Jugend - Staat - Gewalt: politische Sozialisation von Jugendlichen, Jugendpolitik und politische Bildung, S. 175-189
In dem Beitrag wird ein Handzettel der Autonomen, der 1988 in Szenekneipen zu finden war, mit dem Verfahren der objektiven Hermeneutik analysiert, um die dahinterstehende soziale Realität zu explizieren. Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, daß die Kriterien: diffuser Erlebnishorizont, anonymer Gruppenzusammenhang, autoritäre Disposition, massive Feindbild und leibnahes Handeln den Lebenszusammenhang dieser Personen ausmachen. Die deutlich werdende Gewaltrhetorik dient vor allem kommunikativen Zwecken. Der Autor stellt die Hypothese auf, daß einzig Gewalt und Gewaltrhetorik bei den vorliegenden individuellen und Gruppenstrukturen bzw. Strukturen der Milieus, in denen sich RAF, Autonome und revolutionäre Zellen reproduzieren, die sozialintegrative Funktion wahrnehmen kann und daß auf absehbare Zeit funktionale Äquivalente hierfür nicht zur Verfügung stehen. (IM)
In: Materialien für den Dienst in der Evangelischen Kirche von Westfalen
In: Reihe D, Öffentlichkeitsarbeit H. 19
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 38/1994
ISSN: 0479-611X