Sicherung von Grundbedürfnissen
In: Wiener Beiträge zum Arbeits- und Sozialrecht 52
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In: Wiener Beiträge zum Arbeits- und Sozialrecht 52
In: Was braucht der Mensch?: Vision: Politik im Dienst der Grundbedürfnisse, S. 7-117
Der Verfasser plädiert in seinem Essay für eine Rückbesinnung auf die menschlichen Grundbedürfnisse. Dabei geht es zunächst nicht um die Befriedigung von Grundbedürfnissen, sondern darum, sich zunächst einmal darüber klar zu werden, wie die eigenen Grundbedürfnisse eigentlich aussehen. Dabei muss die Politik der Tendenz des allmächtigen Marktes entgegenwirken, den Menschen auf materielle Bedürfnisse zu reduzieren und die Herausbildung anderer Bedürfnisse gar nicht mehr zuzulassen: Bedürfnisse nach Ruhe, Zuneigung, Bestätigung oder Orientierung. Die Befriedigung der Grundbedürfnisse erfolgt demnach nicht nur über den Markt, sondern im Zusammenspiel von Natur, Familie, Zivilgesellschaft, Gemeinde, Stadt, Staat und Markt. Demokratische Politik muss den Grundbedürfnissen Rechnung tragen und den Menschen ermöglichen zu entscheiden, wie sie leben wollen. (ICE)
In: Frankfurter Hefte: Zeitschrift für Kultur und Politik, Band 34, Heft 4, S. 11-16
ISSN: 0015-9999
Strukturelle Gewalt läßt sich mit dem Friedensforscher Galtung als Verhinderung der potentiellen Verwirklichungsmöglichkeiten des Menschen definieren. Die Frage, was wahre und falsche Bedürfnisse sind, läßt sich aber kaum aus der Selbsteinschätzung der Menschen gewinnen, da in unserer Gesellschaft vielfach aus Selbstschutz die Unzufriedenheit unterdrückt, vor anderen und dann auch vor sich selbst verborgen wird. Hierdurch wird dann teilweise das Gewaltverhältnis, das für die Bedürfnisunterdrückung verantwortlich ist, noch unterstützt. Zu fragen ist nach den wirklichen Grundbedürfnissen der Menschen. Diese lassen sich nicht auf die physischen Grundbedürfnisse reduzieren. Es gibt auch ein psychosoziales Existenzminimum. Nichtentfremdete Bedürfnisse sind die existentiellen und die eigentlichen Bedürfnisse nach Spiel, Kultur, Liebe, Selbstversicherung, Moral. Hinzu kommen entfremdete Bedürfnisse nach Geld, Macht und Besitz. Durch die Leugnung der nichtentfremdeten Bedürfnisse wird die strukturelle Gewalt gefördert, dies führt zu einer schleichenden Gewöhnung an Gewalt. Beispiele hierfür sind die Militärpolitik, die Tendenz, das Überlebensrecht für teilbar zu erklären, Gewalt in den Medien, Kriegsspielzeug, die Benutzung der Sprache als Gewaltwerkzeug, die heutige Ohnmacht gegenüber undurchschaubaren Verhältnissen, sowie die gesellschaftliche Förderung des Konkurrenzdenkens. Das Immer mehr haben-müssen unserer Gesellschaft instrumentalisiert die Beziehungen zum Mitmenschen, zerstört die Beziehung zur Arbeit und unsere Umwelt. Der Protest richtet sich auf die eigentlichen menschlichen Bedürfnisse, hierdurch wird das Konkurrenzprinzip der kapitalistischen Welt selbst angegriffen. (BG)
In: Arbeitsmaterialien zum entwicklungspolitischen Unterricht 4
In: Unterentwicklung — Krise der Peripherie, S. 25-49
In: Verantwortliches Wirtschaften, S. 633-643
In: Stiftung Wissenschaft und Politik SWP-IP 2884
In: Berichte des Bundesinstituts für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien 1987,39
World Affairs Online
In: Klein & groß: mein Kita-Magazin, Band 64, Heft 2/3, S. 7-10
ISSN: 0863-4386
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052631-1
Bernd Knabe ; Zsfassung in engl. Sprache ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 AD 2012.232
BASE
In: Beiträge zur Südasienforschung 70
In: Hochschulschriften Band 167
Nachhaltige Entwicklung hat sich in den letzten drei Jahrzehnten zu einem allgegenwärtigen Terminus und einem der zentralen Leitbilder in Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft entwickelt. Dabei besteht bis heute keine Einigkeit darüber, was unter nachhaltiger Entwicklung konkret zu verstehen ist – mit erheblichen Konsequenzen für eine erfolgreiche Umsetzung entsprechender Maßnahmen. Vor diesem Hintergrund entwickelt der Autor ein Verständnis nachhaltiger Entwicklung, das auf eine global und intergenerationell gerechte Ermöglichung menschlicher Grundbedürfnisbefriedigung abzielt und als Bezugspunkt allgemein akzeptierbarer Nachhaltigkeitsmaßnahmen dienen kann.
In: Visionen für das 21. Jahrhundert ; Bd. 11
In: Sozialstaatlichkeit in der DDR: sozialpolitische Entwicklungen im Spannungsfeld von Diktatur und Gesellschaft 1945/49-1989, S. 135-150
"Konsum- und Sozialpolitik in der DDR standen in einem komplexen wechselseitigen Verhältnis zueinander. Da die SED den Begriff 'Konsumpolitik' nicht und den Begriff 'Sozialpolitik' erst in den siebziger Jahren regelmäßig verwendete, mag diese Behauptung zuerst überraschen und die Benutzung dieser Kategorien zu analytischen Zwecken fragwürdig erscheinen. Doch dass etwas nicht auf bestimmte Begriffe gebracht wurde, heißt nicht, dass es nicht existierte. Konsumpolitik als Sozialpolitik war in der DDR das Ergebnis kontinuierlicher informeller Verhandlungen innerhalb des Regimes sowie zwischen dem Regime und der Bevölkerung. In diesem Aufsatz rekonstruiere ich Strukturmerkmale der DDR-Konsumpolitik der fünfziger und sechziger Jahre, die Grundlagen für die offizielle Sozialpolitik der SED der siebziger Jahre gelegt haben. Im Mittelpunkt steht der offiziellen Begriff des Bedürfnisses, die Preispolitik im Bereich der Konsumgüter, die offizielle Förderung von Konsumgütern zur Befriedigung so genannter 'höherer Bedürfnisse' und die Entwicklung der Exquisit-Läden. Dabei rücken die sich verändernden Wünsche und Erwartungen der Bevölkerung sowie das vom Regime tabuisierte Phänomen der sozialen Distinktion in den Vordergrund." (Textauszug)
In: sicher ist sicher, Heft 4
ISSN: 2199-7349