Neue internationale Wirtschaftsbeziehungen nur in der Auseinandersetzung mit den transnationalen Unternehmen durchzusetzen
In: Frieden, Rüstung und Monopole: Konzerne und internationale Sicherheit, p. 186-195
Der Aufsatz analysiert die Auswirkungen der transnationalen Unternehmen auf die internationalen Wirtschaftsbeziehungen und fragt nach den Möglichkeiten der Nationalstaaten, in der Beziehung zu diesen Unternehmen ihre eigenen Interessen zu wahren. Die marxistisch-politökonomische Analyse zeigt, daß die transnationalen Unternehmen eine neue Form der Kapitalkonzentration und der Ausbeutung sowohl der Arbeiter wie der Ressourcen darstellen, daß ihre ökonomische Macht sie häufig in Widerspruch mit den Nationalstaaten bringt, deren Kontrolle sie sich zunehmend entziehen, daß sie das Wettrüsten anheizen usw. Es wird zunehmend erforderlich, neue Formen staatlicher Kontrolle zu entwickeln, um die internationalen Wirtschaftsbeziehungen zu reformieren. Dazu ist eine Zusammenarbeit der Staaten untereinander erforderlich, aber auch die Analyse der Wirkungsweise dieser Unternehmen. Aufgrund ihrer rationalen Struktur bieten sie durchaus Möglichkeiten der Zusammenarbeit ohne Aufgabe nationaler Interessen, wie rumänische Kooperationsprojekte zeigen. (MH)